Alpine Schi-WM der körper- und sehbehinderten Sportlerinnen und Sportler

von Walter Lindner

Freak-Radio: Hängt das von der Länge der Strecke oder von der Schwierigkeit des Hanges ab?

Robert Meusburger: Noch nicht. Sie sind da am Austüfteln, dass man die Schwierigkeit des Hanges und die Beschaffenheit der Piste auch noch mit einbringt. Da sind sie noch dran.

Freak-Radio: Es gibt vielleicht den einen oder die andere behinderte Sportlerin oder Sportler, die aufgrund der Fernsehbilder und vielleicht auch nach unserer Sendung dementsprechend Gusto bekommen haben. Wo hat man die Möglichkeit, Sport zu betreiben, schilaufen zu gehen, um dann auch an den verschiedenen Meisterschaften teilzunehmen?

Robert Meusburger: Man muss sich beim Versehrtensportverein im jeweiligen Land kundtun. Dort gibt es Anfängerkurse, bei welchen man reinschnuppern kann. Je nachdem, wie gut man schon ist, wird man weitergereicht. Da geht es vom Austria-Cup, Europa-Cup zum Welt-Cup. Dann gibt es FIS-Punkte, aufgrund welcher man aufgestellt wird, sich für die Weltmeisterschaft und Olympiade qualifizieren. Das ist der Weg, den man gehen kann.

Freak-Radio: Diesen Weg sind auch Sie gegangen. War der mühsam?

Robert Meusburger: Das ist wie im Leben. Auch im Sport gibt es Höhen und Tiefs. Es ist immer schwierig. Man hat zwar zu mir gesagt: "Du wirst sicher einmal Weltmeister." Selbst denkt man: "Es könnte sich ausgehen." Doch dann klappt es doch nicht ganz. Ich fahre jetzt auch schon über zehn Jahre im Weltcup-Zirkus mit, war vor drei Jahren ganz oben. Und dann geht es einmal nimmer. Du weißt zwar nicht, warum, aber es geht nimmer. Du schaffst die Zeit nimmer. Wenn du gute Läufe hast, so wie momentan die Anja Pärson, die kann fahren, wie sie will. Es läuft einfach. Und genauso: Wenn es einmal nicht läuft, weißt du auch nicht warum.

Freak-Radio: Damit sind wir am Ende unserer Sendung angelangt. Ich danke den drei Sportlern für die Telefoninterviews, die ich mit ihnen führen Durfte. Die für heute geplante Sendung "Alltagsmüdigkeit bei MS" wird an einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt. Damit bleibt mir nur mehr, Ihnen fürs Zuhören zu danken, eine schöne Woche zu wünschen und mich zu verabschieden. Für Redaktion und Technik tut dies Walter Lindner. Guten Abend.

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