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.Barrierefreies St. Pölten
Wie barrierefrei ist eigentlich die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten?
Am 20.07.2016 verbrachte ich mit dem Redaktionsteam von Freak-Radio einen Tag in St. Pölten, um die Barrierefreiheit der Landeshauptstadt zu testen. Ich bin Rollstuhlfahrerin, fahre einen sehr wendigen und leichten Aktivrollstuhl und kann damit gut umgehen. Unter diesen Voraussetzungen fand der Test statt. Der Ausgangspunkt meiner Anreise war der Bahnhof Tullnerfeld, in welchem ich keine Barrieren vorfand. Die Anreise zum Hauptbahnhof St. Pölten war also problemlos zu meistern.
Auch der Bahnhof in St. Pölten ist vollkommen auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Der Weg vom Bahnsteig bis zum Lift und danach bis zum Ausgang ist eben und daher gut befahrbar.
Vom Bahnhof ging es zuerst in das Stadtmuseum. Der Weg dorthin, speziell in der Innenstadt ist noch teilweise mit Kopfsteinpflaster belegt. Das macht es uns Rollstuhlfahrern nicht leicht, ist aber manchmal ein Problem des Denkmalschutzes. Aber zumindest asphaltierte Streifen liesen sich mit etwas gutem Willen wohl realisieren. Im Stadtmuseum gibt es einen Hebelift sowie einen Aufzug. Somit ist auch das Besichtigen des Museums für kulturinteressierte Menschen mit Behinderung in St. Pölten gut machbar.
Eine weitere Station, die ich vor längerer Zeit mit meinem Rollstuhl befahren habe, war das St.Pöltner Landhaus, sitzt der NÖ-Landesregierung. Auch den Klangturm habe ich besichtigt, er verfügt über einen Lift. Sehr viele Restaurants, Shops und Geschäfte sind schon barrierefrei zugänglich, aber eben noch nicht alle.
Mein Fazit: Das öffentliche Leben in St. Pölten ist weitgehend barrierefrei. Allerdings gilt es meiner Ansicht nach noch Einiges zu verbessern. Wie zum Beispiel: Die Asphaltierung in der Innenstadt. Des Weiteren gibt es bei einigen Geschäften Stufen, die überwunden werden müssen, um hinein zu gelangen.