Inhalt:
.Bilderkunst Teil 1: Gerlinde Zickler
Diese Magazinsendung steht ganz im Zeichen der bildenden Kunst. Zunächst hören Sie ein Interview mit der in Tulln (NÖ) lebenden Künstlerin Gerlinde Zickler. Gerhard Wagner hat sie anlässlich einer Ausstellung im Tullner Minoritenkloster interviewt. Anschließend berichten wir über die Ausstellung der slowenischen Fotografin Nastja Fijolic. Für beide Künstlerinnen ist die eigene Behinderung nur eine Facette ihres künstlerischen Schaffens.
Klicken Sie hier um diese Sendung zu hören.
Gerlinde Zickler ist vergangenes Jahr 70 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass fand von 25. April bis 24. Mai 2015 die Ausstellung „Rosenmädchen Seelenclown – In Pulse of Life“ im Tullner Minoritenkloster statt. Gerhard Wagner und Christoph Dirnbacher haben Gerlinde Zickler dort getroffen. Für diese Ausstellung hat Gerlinde Zickler Künstlerkollegen aus fünf Kontinenten gewonnen. Jeder von ihnen hat gemeinsam mit ihr ein Bild gestaltet.
Gerlinde Zickler zählt sich, was die Kunst anlangt, zu den Spätberufenen. Geboren wurde sie in Zams in Tirol. Wegen ihrer Knochentuberkulose verbrachte sie 6 Jahre ihrer Kindheit in Sanatorien. Sie musste 29 Monate in einem Gipsbett liegen und kam erst mit 5 Jahren in ihre Familie zurück. Im Alter von knapp 12 Jahren brach die Tuberkulose erneut aus.
Währenddessen war ihr künstlerisches Talent schon in ihrer Schulzeit aufgefallen. Dennoch rieten ihr die Eltern von einer künstlerischen Laufbahn ab, weil sie nicht fähig sein würde, ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen. Gerlinde Zickler erlernte schließlich den Beruf Industriekauffrau. Erst im Alter von 37 Jahren begann sie wieder zu malen. Wie hat dieser späte Einstieg in die Kunst ihr Schaffen beeinflusst?
Mehr Information zu Gerlinde Zickler finden Sie auch auf unserer Homepage. So etwa die Sendung „Phönix aus dem Gips“ aus dem Jahre 2010, in der Gerlinde Zickler über ihre Zeit im Gipsbett erzählt.
Klicken Sie hier um den zweiten Teil dieser Sendung zu hören.