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.Computer, Kampfsport, gehörlos: Zwei gehörlose Menschen im Porträt
Im vierten und letzten Teil der Reihe "Lebens- und Arbeitswelten" hören Sie die Porträts von Florian Katzmayr und Brigitte Göbl. Beide sind gehörlos und haben es geschafft, ihre Berufswünsche durchzusetzen.
Florian Katzmayr lebt und arbeitet in Krems. Er ist verheiratet, sein Sohn ist ein Jahr alt. Er ist Programmierer. Seit seiner Geburt ist er gehörlos. Seine Mutter glaube immer an ihn. Lehrer und Professoren musste er hingegen erst mühsam von seinen Fähigkeiten überzeugen.
Im Freak-Radio Interview spricht der Dreißigjährige über die Widerstände, die ihn von der Volksschule bis an die Fachhochschule begleiteten. Man wollte ihm seine Berufswünsche ausreden, weder die HTL, noch die Matura wären für ihn zu schaffen, hieß es.
Auch Brigitte Göbl hat sich im wahrsten Sinn des Wortes viel erkämpft. Die frühere Kung-Fu-Weltmeisterin hat gelernt, sich durchzusetzen. Die vierzigjährige Wienerin arbeitet seit 1994 in der BAWAG-PSK, wo sie für den Bereich Kommunikation und Organisationsentwicklung zuständig ist. Sie erzählt von ihrem schwierigen Einstieg ins Berufsleben und der Wichtigkeit von persönlichen Kontakten – auch und gerade für Menschen mit Behinderungen.
Brigitte Göbl engagiert sich im Österreichischen Gehörlosenbund. Sie unterstreicht die Bedeutung der Gebärdensprache für die Entwicklung gehörloser Kinder. Sie selbst hatte dazu in ihrer Kindheit noch keinen Zugang – die Benützung der Gebärdensprache war damals nicht erwünscht.
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Eine Transkription dieser Sendung finden Sie im Ressort "Lesen statt hören", Titel: Computer, Kampfsport, gehörlos: Zwei gehörlose Menschen im Porträt.
Diese Sendung war Teil der Reihe "Lebes- und Arbeitswelten". Die weiteren Ausgaben dieser Sendereihe finden Sie hier:
Teil 1: UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
Teil 2: Zwei extreme Leben – zwei Extreme leben
Teil 3: Münchner Freiheiten
Das gleichnamige Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz gefördert.
Dieser Beitrag ist im Rahmen des Projektes "Lebens- und Arbeitswelten" erschienen.