Seitenanfang:

Link zum InhaltLink zum MenüLink zur Suche

Inhalt:

Rubrik: Lesen statt Hören
11. Februar 2001

Das Telefon in der heutigen Gesellschaft

von Brigitte Schreiner

Freak-Radio: Ist ganz klar. Ich habe auch keine Lösung gefunden. Das Einzige, was ich gefunden habe, es gibt im Internet einige Hilfen, die mehr oder weniger aktuell sind. www.billiger.telefonieren.at, wobei es mich sehr gewundert hat, dass Tarife vom vorigen August drinnen stehen, die sicher nicht aktuell sein können. Wo ich per gestrigem Datum Tarife gefunden habe, war unter www.tarif.at. Hier kann man alle Anbieter abfragen, mit Zonen, mit den verschiedenen Tarifen die angeboten werden. Das dürfte recht aktuell sein.
Das eine sind generell die Gebühren. Ein anderes Ärgernis ist, dass durch die Privatisierung auch die Auskunft verteuert worden ist oder überhaupt etwas kostet. Rolf, du hast damit schon mehrere bösartige Erfahrungen auf deiner Telefonabrechnung gemacht.

Rolf Thiel: Es sind mehrere Erfahrungen, sowohl mit Handys als auch mit der Telekom. Aber um mal jetzt auf die erste Frage einzugehen, auf die erste Problematik, die sich stellt mit der Auskunft. Das ist wirklich eine große, da geht es mitunter um fast ÖS 1.000,- im Monat, wenn man bedenkt, dass die Telekom mittlerweile ÖS 15,- für eine Minute bei der Auskunft verlangt, man oft den Eindruck hat, dass dort nicht sehr kompetente Menschen am Werk sind, man Namen immer wieder neu buchstabieren muss, immer wieder neu erklären muss, welche Auskunft man genau braucht, welcher Arzt zum Beispiel das ist oder etwas ähnliches. Es vergehen dann mitunter oft drei, vier Minuten bis man die Information hat, sprich öS 50,-. Wenn das öfter am Tag und öfter in der Woche ist, kommt man dann eben auf fast ÖS 1.000,- im Monat, die das ausmacht. Vor allem ist mein Grundeindruck von all den Firmen und all den Problemen, auf die ich später vielleicht noch eingehen kann, dass man irgendwie merkt, es ist eine strukturierte Nichtverantwortung am Werk. Man wird von einer Stelle an die andere verwiesen, es gibt nur die Möglichkeit, schriftlich Beschwerden einzureichen, was immer wieder Zeit kostet. Für Sehbehinderte besonders schwierig ist, da man andere Menschen braucht, die das für einen erledigen, das mitunter auch bezahlen muss. Es ist zeitaufwendig, es ist kraftaufwendig und vor allem hat man den Eindruck dass irgendwo auch darauf spekuliert wird, dass kranke Menschen mitunter zu erschöpft sind oder alte Menschen einfach auch diese Mühsal, immer wieder neu zu schreiben, immer wieder neu zu bitten und zu ersuchen, gar nicht einmal auf sich nehmen. Es ist natürlich auch eine Verantwortung oder wäre eine soziale Verantwortung wünschenswert im Hinblick auf Behinderte und Kranke, die mitunter Auskünfte oft lebenswichtig brauchen und ein Telefonbuch oder etwas anderes gar nicht in Anspruch nehmen können


Link speichern auf:addthis.comFacebookYiggItMister Wongstumbleupon.comdel.icio.usMa.gnoliaask.comdigg.comTechnoratiYahooMyWeblive.com
Seitenanfang