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.Die Wiener Invalidenstrasse – wird sie irgendwann umbenannt?
Manche wollen es, andere nicht: Nach monatelangen Proben im WUK, dem Wiener Werkstätten- & Kulturhaus und vier energiegeladenen Workshops fand am Samstag, dem 28. Mai 2011, in Wien schließlich die lautstarke Straßenparade statt. Das Ziel: Die Invalidenstraße soll umbenannt werden!
Trotz kalten Wetters und Regen trafen sich etwa 90 Personen, darunter Workshopteilnehmer aus Wales, Portugal, Italien und Österreich, außerdem einige TeilnehmerInnen aus Deutschland am Georg-Coch-Platz, um die Parade mit Gesang und Tanz zu starten.
Begleitet wurden sie vom Graffiti-Künstler Jean-Guy Solnon und dem Percussionisten Didier Pajot, der mit seinen Workshopteilnehmern den Umzug lautstark untermalte.
Koordinatorin der Straßenaktion war Mag. Birgit Fritz. Vera Rebl war für den Ablauf verantwortlich. Unterstützt wurde sie von Aneta Derzynska.
Vier Polizisten überwachten das Geschehen, zwei Fahrradtaxis begleiteten die Gruppe und standen für müde Tänzer bereit.
Nach der Begehung des Rings zog die Gruppe über den Wienfluss in die Landstraße, wo die Frauengruppe des Madalenaprojekts* zwei kurze Perfomances gab. Nach der Überquerung der Invalidenstraße, wo auch eine Straßenbahn aufgehalten wurde, zog man zur Rochuskirche.
Nach einer kurzen Unterbrechung zog sie dann auf den Karl-Borromäusplatz, vor das Bezirksamt des dritten Bezirks. Dort fand die Parade ein gemeinsames zufriedenes Ende.
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*Das Projekt zeigt Möglichkeiten des Theaters der Unterdrückten im Zusammenhang mit weiblicher Emanzipation.