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Rubrik: Freak-MP3
23. Juni 2020

Die Wunden des Staates

von Margarete Endl

Das Buch nimmt die Kriegsopfer des Ersten Weltkriegs in den Blick.

Klicken Sie hier, um diese Sendung zu hören!

Am 13. Mai 1915 erschien in der Wiener Wochenzeitung "Das interessante Blatt" eine Geschichte mit dem Titel "Der Prothesenmensch". Ein Mann, der seine Hände und Füsse bei einem Unfall verloren hatte, kam in die Wiener Krankenhäuser, um seine Prothesen reparieren zu lassen.

Der Mann war ein Glücksfall. Der Krieg, den man später Erster Weltkrieg nennen würde, dauerte fast schon ein Jahr. Immer mehr Männer kamen mit schweren Verletzungen von der Front. Der "Prothesenmensch" sollte beweisen, dass aus jedem körperlich Beschädigten wieder ein gut funktionierender Mensch gemacht werden könne.

Verena Pawlowsky und Harald Wendelin erzählen diese Geschichte bei einem Freak Radio-Gespräch über die Entschädigungen von Kriegsbeschädigten nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Es war die Geburtsstunde vieler Sozialgesetze.


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