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Fähigkeiten fördern – Arbeit mit Autismus
Das 2004 in Dänemark gegründete Unternehmen Specialisterne integriert Menschen im Autismus Spektrum in den Arbeitsmarkt. Ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten, etwa Hingabe zum Detail, hohe Konzentrationsfähigkeit sowie logisches und analytisches Denken werden Unternehmen vermittelt. Seit 2011 gibt es die Organisation auch in Österreich. Doch welche Formen von Autismus gibt es und wie sensibilisiert man Kollegen und Kolleginnen?
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Am 2. April 2016 ist Welt-Autismus-Tag. Bis zu 80.000 Menschen sind in Österreich von einer Autismus-Spektrum-Störung betroffen, davon haben mehr als die Hälfte das Asperger-Syndrom.
Obwohl diese Gruppe Fähigkeiten besitzt, die wertvoll für die Wirtschaft sind, liegt die Arbeitslosenquote bei 80%. Unternehmen übersehen dabei einen Talentepool, der sich unter anderem durch großes analytisches Denkvermögen, die Fähigkeit zur Mustererkennung und besondere Genauigkeit auszeichnet. Specialisterne Austria nutzt bereits diese Begabungen und setzt Menschen aus dem Autismus-Spektrum z.B. in den Bereichen IT, Lektorat oder Datenverarbeitung ein. „Wir konzentrieren uns auf ihre Stärken und bieten gezielt Unterstützung z.B. bei der Integration am Arbeitsplatz. In der richtigen Position leisten unsere MitarbeiterInnen herausragende Arbeit.“ so Elisabeth Krön, Projektleiterin bei Specialisterne.
Künftig will Specialisterne vermehrt Dienstleistungen anbieten: Unternehmen können z.B. Eingabe oder Kontrolle von größeren Datenmengen an die SpezialistInnen auslagern. Gerade läuft ein Pilotprojekt mit dem österreichischen Unternehmen Qidenus Technologies, bei dem Menschen mit Autismus Kirchenbücher aus den letzten Jahrhunderten transkribieren.
„Unsere aktuelle Herausforderung ist das Angebot von geeigneten Qualifizierungsmaßnahmen für jene, die am Schulsystem oder am Uni-Alltag aufgrund ihrer autistischen Wahrnehmung gescheitert sind. Wir suchen derzeit nach Kooperationspartnern, die uns helfen Kurse z.B. im Bereich Programmierung oder Softwaretestung anzubieten.“ sagt Krön über die Zukunft des Projektes.
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