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.Fallschirmspringen: Freier Fall ins Glück
Fallschirmspringen wird zunehmend beliebter; auch für Menschen mit Behinderung ist der Sprung in die Freiheit machbar.
Kurze Einweisung am Boden, dann ab ins Flugzeug! Der Adrenalinspiegel steigt, die Kabinentüre öffnet sich und los geht’s!
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Nadine Holzer und Eva-Maria Proßegger haben sich getraut. Die beiden Rollstuhlfahrerinnen sind nach Radfeld in Tirol gereist um dort ihren ersten Fallschirmsprung zu absolvieren. Ein bisschen mulmig war den beiden schon zumute als sie ins Flugzeug stiegen, geben sie offen zu. Doch die Faszination siegte über die Angst. "Ich wollte etwas tun, das mir nicht jeder nachmachen kann", sagt die 23-jährige Nadine Holzer und lächelt dabei verträumt.
Thomas Alber hat selbst schon rund 8.000 Sprünge absolviert und als geprüfter Sprunglehrer schon viele SprungdebütantInnen begleitet. Darunter waren auch einige Menschen mit Behinderungen. Alber ist Geschäftsführer von Skydive, einer Fallschirmsportschule, die verschiedene Sprünge und Ausbildungen anbietet. Der Profi erklärt, dass der erste Sprung stets ein sog. Tandemsprung ist; d.h. ein erfahrener Lehrer springt mit dem Schüler gemeinsam; die beiden sind über einen Gurt verbunden.
Ein Fallschirmsprung ist auch für Menschen mit Behinderungen durchaus machbar, meint Thomas Alber, allerdings gäbe es auch hier Ausnahmen. Zu behaupten, dass jeder springen kann, wäre vermessen!
Ein Tandemsprung kostet ca. 220 Euro. Gegen Aufpreis gibt es auch ein Video des eigenen Sprungs. Auch für den Fall, dass Anfänger die Hosen gestrichen voll haben sollten, ist vorgesorgt. Am Sprungplatz in Radfeld (Tirol) steht eine rollstuhlgerechte Toilette zur Verfügung.
Die erforderliche Ausrüstung, wie Brille, etc. wird vom Unternehmen zur Verfügung gestellt. Nadine Holzer und Eva-Maria Proßegger würden sofort wieder springen, denn die Freiheit über den Wolken soll nicht nur grenzen- sondern auch räderlos sein.
Sendungsgestaltung: Christoph Dirnbacher