Seitenanfang:

Link zum InhaltLink zum MenüLink zur Suche

Inhalt:

Rubrik: Lesen statt Hören
28. Mai 2021

Folge 34: Wie Legorampen zur Inklusion beitragen - Bonusfolge

von Redaktion

Sandra Knopp: Herzlich Willkommen bei Freak Casters sagen Sandra Knopp und (I2: Christoph Dirnbacher.). Seit kurzem sind wir Teil des Ö1-Podcasts „Inklusion gehört gelebt“. Deshalb haben wir das Interview mit LEGO-Oma Rita Ebel komplett überarbeitet und stellen es als Bonusfolge zur Verfügung.

Rita ist eine Frau, die für Inklusion kämpft. Dafür braucht sie LEGO-Steine und das nach Möglichkeit reichlich. Die Rollstuhlfahrerin Rita Ebel hat sich oft genug über mangelnde Zugänglichkeit und Stufen geärgert.

Rita Ebel: Es gibt so Situationen, wo man denkt, früher gab es die Schilder, wo die Hunde drauf waren, „Wir müssen draußen bleiben“, so kommt man sich manchmal schon vor, wenn man vor einem Laden steht, der einem eigentlich gefällt, wo einen interessiert, was er innen noch anzubieten hat und man einfach die Möglichkeit nicht hat. Dann gibt es einfach Läden, an denen rollt man automatisch vorbei und denkt, „Da kommst du eh nicht rein“.

Christoph Dirnbacher: Doch zurück zum Anfang der Geschichte. Rita Ebel hat schon als Kind gerne mit LEGO-Bausteinen gespielt. Damals habe LEGO nur einen Bruchteil des heutigen Sortiments geboten, sagt die 63jährige. Erst über ihre Enkelin ist sie wieder mit den bunten Bausteinen in Berührung gekommen.

Rita Ebel: Also die Enkelin ist 13 Jahre und die war dann irgendwann Fan von LEGO Friends. Das waren dann so typische Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke und dann musste ich immer meinen Mann zurückhalten, dass er nicht alles zusammengebaut hat und das Enkelkind nur nebendran gesessen hat und nur zugucken konnte.

Das ist jetzt so gut sieben Jahre her, wo es dann wieder in der Richtung mehr Aufmerksamkeit auf LEGO ging.

Christoph Dirnbacher:  Rita Ebel hatte vor 26 Jahren einen Autounfall und benutzt seither den Rollstuhl. Sie lebt in Hanau bei Frankfurt. Im Jänner 2019 blättert sie in einer Fachzeitschrift und entdeckt dort durch Zufall einen Artikel über eine Frau namens Corinna, die Rollstuhl-Rampen aus LEGO-Bausteinen fertigt.

Rita Ebel: Da war ich so total begeistert davon und habe gesagt, „Gott, was für eine pfiffige Idee! So etwas muss ich hier auch nach Hanau holen.“

Sandra Knopp:  Wie hast du das dann gemacht? Hast du noch LEGO-Steine daheim gehabt und hast es probiert? Oder wie bist du überhaupt dazu gekommen?

Rita Ebel: Nein. Ich war zu dem Zeitpunkt ehrenamtlich tätig in einer Organisation, die nennt sich Menschen in Hanau, die ganz, ganz viel für Inklusion hier im Hanauer Bereich gemacht haben. Da gehörte ich schon zum Checker-Team. Das heißt, wir haben die Stadt auf Barrierefreiheit beziehungsweise -unfreiheit geprüft.


Link speichern auf:addthis.comFacebookYiggItMister Wongstumbleupon.comdel.icio.usMa.gnoliaask.comdigg.comTechnoratiYahooMyWeblive.com
Seitenanfang