Inhalt:
.Folge 34: Wie Legorampen zur Inklusion beitragen - Bonusfolge
Guck’ doch mal, ob du da nicht irgendetwas machen kannst.“ Dann ich zu dem Laden hin und habe die junge Verkäuferin angesprochen. Die war auch gleich total begeistert und sagte, „Ich finde die Idee so super, ich überzeuge meinen Chef, dass wir so etwas brauchen.“ Und dann haben wir das ausprobiert, vier kleine Spuren gehabt und haben dabei festgestellt, dass wenn wir die erste Erhöhung hoch sind, dass der Rollstuhl nicht in der Spur bleibt.
Das klingt ein bisschen kompliziert. Wenn der Rollstuhl dann wieder runtergefahren ist, also in dem inneren Bereich, dann hat der Rollstuhl nicht mehr die gleiche Spur gehabt. Und da sind wir damals gleich auf die Idee gekommen und haben gesagt, bei so niedrigen Stufen können wir das Ganze doch in Einem machen. Dann kann das auch den ganzen Tag liegenbleiben. Dann muss man nicht aufpassen, dass ein Fußgänger darüber stolpert.
Dann legt man das morgens raus und man kann rein- und rausfahren und das ist überhaupt kein Problem. Ja, und das war der Beginn unserer LEGO-Rampen-Geschichte.
Christoph Dirnbacher:Inzwischen liegen vor Hotels, Apotheken, Geschäften und Restaurants in und um Hanau rund 50 LEGO-Rampen. Eine Rampe hat es sogar bis nach Paris geschafft, zwei weitere liegen in Österreich. Eines der jüngsten Projekte ist eine Rampe, die ein weißes Pferd mit rosa Mähne ziert.
Dieses Exemplar hat Rita für ein fünfjähriges Mädchen aus Österreich gebaut. Die Rampe soll dem Mädchen, das im Rollstuhl sitzt, den Zugang in den Garten erleichtern. Das Motiv soll die Fünfjährige an ihr Therapie-Pferd erinnern. Doch wie viele Steine braucht man eigentlich, um solch eine Rampe zu bauen?
Rita Ebel: Also man kann das gar nicht in Anzahl angeben. Weil, wir arbeiten ja immer oder können immer nur mit den Steinen arbeiten, die wir gespendet bekommen, die vorrätig sind. Das heißt, manchmal baue ich, wenn ich Glück habe, mit ziemlich großen Steinen.
Also so Achter-Doppelreiher oder so etwas ist natürlich super für innen drin. Manchmal müssen wir aber auch nur mit den kleinen Würfeln innen füllen, weil wir nicht genügend Steine haben. Man kann das auch gar nicht während des Baus zählen. Wir sind jetzt so verblieben, dass wir immer gesagt haben, wir wiegen die fertige Rampe.
Da muss man immer dann noch ein bisschen an Kleber abziehen und an der Grundplatte, die darunter kommt. Dann kann man ungefähr sagen zum Beispiel für eine 15 Zentimeter hohe Stufe, bei einer zweispurigen Rampe, brauche ich je Spur circa sieben bis acht Kilogramm Steine.