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.Folge 34: Wie Legorampen zur Inklusion beitragen - Bonusfolge
Bei einer Veranstaltung hat eine ältere Dame zu mir gesagt, „Ach, ist das toll. Ich selbst habe als Kind damit gespielt. Meine Kinder haben mit LEGO gespielt und meine Enkelkinder und jetzt kann ich mit meinem Rollator über so eine LEGO-Rampe fahren.“ Das fand ich so bezeichnend dafür. Und dann merkt man immer wieder, dass es Menschen gibt, die sich ungern von LEGO trennen, die einfach sagen, „Ach nein“. Wir haben am Anfang immer gesagt, „Jeder Stein zählt“.
Also wenn in einem Kindergarten alle Kinder nur fünf Steine jeweils mitbringen, dann macht es im Endeffekt dann doch wieder eine Menge aus. Da braucht man am Anfang ein bisschen Geduld. Aber wenn es mal irgendwo etabliert ist, dann wird es wirklich irgendwann zum Selbstläufer.
Sandra Knopp: Ihr kriegt ja auch Steine noch geschickt aus der ganzen Welt, oder?
Rita Ebel:Aus Italien und aus Spanien habe ich sogar schon Pakete gekriegt und das meiste kommt wirklich hier innerhalb von Deutschland. Ich sage mal, ich warte eigentlich immer darauf, weil ja immer mehr Städte jetzt anfangen, zu bauen, dann denke ich immer, irgendwann wird es aufhören. Aber ich sage immer, ich baue so lange-. Solange wir noch Steine gespendet bekommen, so lange werden wir auch noch diese LEGO-Rampen bauen.
Christoph Dirnbacher: Die LEGO-Oma erzählt, dass viele Menschen Interesse an einer Rampe bekunden. Dennoch gäbe es im Vorfeld viel abzuklären, denn nicht überall könne eine LEGO-Rampe zum Einsatz kommen.
Rita Ebel: Oft ist es so, dass es manchmal an der Gegebenheit scheitert. Ich habe zum Beispiel eine Anfrage aus Leipzig, was ich total toll finde. Das ist ein Beerdigungsinstitut und die haben zum Beispiel im Schaufenster aus LEGO eine Kirche, einen Friedhof, Grabsteine, mit einer Trauergemeinde, was ich unwahrscheinlich toll finde und die wollten auch unbedingt eine LEGO-Rampe haben.
Die sind aber im Altstadt-Teil von Leipzig und haben ganz viel Kopfsteinpflaster davor und das ist so uneben, dass wir das gar nicht ausgleichen können. Sie versuchen jetzt in irgendeiner Form mit der Stadt zurechtzukommen, ob man da irgendwie entweder etwas auffüllen kann oder abschleifen kann. Die würden es liebend gern haben, aber da liegt es an der Bodenbeschaffenheit, dass ich das nicht machen kann.