Inhalt:
.Folge 34: Wie Legorampen zur Inklusion beitragen - Bonusfolge
Also da haben wir mal ausgerechnet, in etwa 30 Stunden hat die Arbeit an dieser Rampe gekostet. Mit Vorzeichnungen, mit Sortieren, was man an Steinen braucht und mit dem Fertigbau dann.
Christoph Dirnbacher: Als wir mit Rita skypen, befindet sie sich in der Küche ihres Wohnhauses. Wenn sie einen neuen Auftrag bekommt, so werden Wohnzimmer und Küche quasi zur temporären Rampenwerkstatt, denn am Projekt LEGO-Rampe sei mitunter die gesamte Familie beteiligt, erzählt die 63jährige Pensionistin.
Rita Ebel: Also am Anfang waren es nur mein Mann und ich. Dann kam meine Tochter mit dazu. Ab und zu hat dann die Enkelin geholfen. Eigentlich sind meine Tochter und die Enkelin mehr für Filme, Videos, Internetauftritt zuständig gewesen und irgendwann hat sie es dann auch gepackt und sie hat gesagt, „Ich will auch mal selbst eine Rampe bauen.“
Dann kam eine Freundin von meiner Tochter, die durch Corona mehr Zeit hatte. Die hat mir dann also erst die Steine sortiert. Weil, irgendwann waren das so viele Steine, dass wir sie nach Formen sortiert haben. Dann habe ich noch eine Mutter, das war die erste, die sich angeboten hatte, uns zu helfen, die sortiert nur die Steine und die andere Freundin, die sortiert und baut dann mittlerweile.
Also im Grunde genommen sind wir mittlerweile kann man fast sagen drei Bau-Teams.
Sandra Knopp: Wer kann sich für so eine Rampe bewerben?
Rita Ebel: Also es ist so, wir haben am Anfang ja hier in Hanau die ganze Geschichte angefangen und dann kamen auch die Spenden nur aus der Hanauer Bevölkerung und dann haben wir auch nur für Hanau gebaut. Nachdem das aber dann ja halt über die Medien und durch diese Berichterstattung über die Firma Reuters so einen Boom gab, dann kamen halt die Anfragen auch aus anderen Städten.
Und mittlerweile ist es so, dass man mich einfach anschreiben kann, egal, ob aus ganz Deutschland-. Oder wie schon gesagt, Österreich und Frankreich hatten wir auch schon. Am liebsten ist es mir natürlich, wenn die Leute selbst bauen würden, selbst Steine sammeln und auch selbst bauen. Aber ich lasse mir dann immer Bilder schicken und sage, „Ich brauche ein Bild, wo der Zollstock angelegt ist an der Stufe, damit ich genau erkennen kann, wie hoch die Stufe ist.“