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Folge 53: Endlich Mama sein! Eva Marias Weg zum Muttersein als Doku
Eva-Maria Proßegger hat sich ihren Lebenstraum erfüllt. Sie ist in ihren 30ern, Rollstuhlfahrerin, arbeitet als Sekretärin und lebt mit Unterstützung durch Persönliche Assistenz. Ihr größter Wunsch: ein eigenes Kind. Unterstützt von ihrer Familie und begleitet von ihrem Assistenzteam startet sie den Weg zur Mutterschaft Mitte 2017. Lukas Ladner, der auch als ihr Persönlicher Assistent arbeitete war von Anfang an mit der Kamera dabei. Entstanden ist der Dokumentarfilm „Eva-Maria“. Christoph Dirnbacher hat die Protagonistin und den Regisseur getroffen.
Signation: Ö1 Podcast - Menschen, Geschichten, Leidenschaften.
Udo Seelhofer: Herzlich willkommen bei FreakCasters. Am Mikrofon begrüßt Sie Udo Seehofer. In unserem Podcast sprechen wir mit Menschen über ihre Leidenschaften und ihre Lebensgeschichten.
Unsere heutige Episode dreht sich um eine Frau, die sich ihren großen Lebenstraum erfüllt hat. Eva Maria Proßegger ist in den Dreißigern. Sie ist Rollstuhlfahrerin und arbeitet als Sekretärin in einer Bildungseinrichtung. Sie lebt mit Unterstützung durch Persönliche Assistenz.
Ihr größter Wunsch: ein eigenes Kind. Unterstützt von ihrer Familie und begleitet von ihrem Assistenzteam nimmt sie das Projekt "Kind" Mitte 2017 in Angriff. Für alle ist ihre Situation Neuland. Das ist ein Grund dafür, warum sie Lukas Ladner, der auch als Ihr Persönlicher Assistent arbeitete, von Anfang an mit der Kamera begleitete. Dieser Prozess dauerte in etwa fünf Jahre. Es entstand der Dokumentarfilm "Eva-Maria", der den Weg von der Entscheidung bis zur Familiengründung begleitet. Christoph Dirnbacher hat die Protagonistin und den Regisseur im Rahmen einer Vorführung im Wiener Gartenbau Kino getroffen.
Eva-Maria Proßegger: Die Idee ist dadurch entstanden, dass wir über Filme gefachsimpelt haben, weil er ja Film und Regie studiert hat, über was für Filme es gibt und die mit Behinderung zu tun haben und was in diesen Filmen der Schwerpunkt ist. Und dabei haben wir festgestellt, dass in den meisten Filmen immer die Behinderung im Vordergrund steht und nicht die Handlung an sich.
Da ist dann die Idee daraus entstanden, dass wir eine Dokumentation machen, indem ich gesagt habe, eigentlich müsste man eine Dokumentation machen, wo die Behinderung nicht im Vordergrund steht und trotzdem die Inhalte vermittelt werden.
Christoph Dirnbacher: Und wer hatte die initiale Idee von euch beiden?
Eva-Maria Proßegger: Also die Idee zur eigentlichen Dokumentation würde ich sagen, habe ich gehabt. Ich habe es aber eigentlich als Spaß definiert und er ist dann gleich auf meine Spaßansage aufgesprungen. Er hat gesagt, ja, machen wir, gute Idee. Und dann ist es immer mehr und mehr gereift, vom Spaß zum Ernst sozusagen. Und zuerst habe ich mir gedacht er wird das nicht durchziehen, weil das ziemlich langwierig ist so eine Dokumentation zu machen. Er ist aber drangeblieben und dann ist dieses Werk entstanden.