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.Freak-Classic: Vom Sterben und (Weiter)Leben
Der Tod gehört zum Leben. Dennoch wird das Ende des eigenen Lebens gerne verdrängt. Wir brechen dieses Tabu und zeigen, wie ein Sterben in Würde möglich ist. Diese Sendung stammt aus unserem Archiv und wurde im Jahr 2008 das erste Mal ausgestrahlt.
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Sie hören ein halbstündiges Interview zum Thema Sterbebegleitung. Im Haus St. Barbara (Wien 23) begleiten haupt- und ehrenamtliche Caritas-Mitarbeiter schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen.
Das Gespräch mit Martin Sorge (Hospiz-Pflegeleiter) wurde bereits im November 2008 aufgezeichnet. Er spricht über das Tageshospiz der Caritas und über die Möglichkeiten der modernen Palliativmedizin. Außerdem erzählt er darüber, wie er Menschen in ihren letzten Wochen begleitet hat, darunter waren auch Menschen mit Behinderung. Martin Sorge denkt zurück an eínen Mann mit Lernschwierigkeiten, der peinlich genau festlegte, wer zu seiner Beerdigung erscheinen darf und wer nicht.
Rita Frischauf kommt noch regelmäßig ins Haus St. Barbara. "Die Verbindung zu den Mitarbeitern ist noch da", sagt sie und erzählt über das Abschied nehmen von ihrem Mann, der 2005 verstorben ist. "Den Partner zu verlieren ist schrecklich, aber ich und die Kinder haben viel gelernt in dieser Zeit", meint sie rückblickend.
Auf berührende Weise beschreibt sie die weihnachtliche Bescherung im Krankenzimmer und den gemeinsamen Alltag. Das Tageshospiz war für die Familie eine Entlastung, auch wenn Rita Frischauf zunächst ein schlechtes Gewissen hatte. Ihr Mann stand der Idee anfänglich sehr skeptisch gegenüber.
Den musikalischen Rahmen für diese Sendung bietet der Soundtrack aus dem Filmklassiker "Love Story (USA 1970)" von Francis Lai, der dafür mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Wiederholungen 19. April 2011 & 7. November 2017.