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Freak-Radio Magazinsendung: Sich frei bewegen mit Behinderung?
Beiträge:
1) Hubert Wallner: Sich frei bewegen mit Behinderung. Interviews von einer Veranstaltung der Wiener Staatsoper am 2.November 2003
2) Katharina Zabransky/Gerhard Wagner: Rezension Dance Barock
3) Gerhard Wagner: User-Tagung zum World Mental Health Day. Ein Bericht.
Signation: Freak-Radio
Moderatorin, Katharina Zabransky: Hallo und guten Abend bei Freak-Radio sagt Ihnen Katharina Zabransky. Unsere heutige Magazinsendung steht unter dem Motto: Sich frei bewegen mit Behinderung?
Von einer Veranstaltung aus der Wiener Staatsoper hat Hubert Wallner einige Interviews und Statements mitgebracht. Dann berichten Gerhard Wagner und ich aus der Wiener Volksoper, wo wir den Tanzabend »Dance Barock!« besucht haben.
Schließlich hat Gerhard Wagner den ersten Wiener User Kongress der Menschen mit Psychiatrieerfahrung anlässlich des World-Mental-Health-Day im Oktober besucht und hat darüber den letzten Beitrag der heutigen Sendung gestaltet.
Doch hören Sie zunächst Hubert Wallner im Gespräch mit der Frau des Österreichischen Bundespräsidenten aus der Wiener Staatsoper:
Freak-Radio, Hubert Wallner: Frau Klestil-Löffler, Sie haben die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen, nämlich Behinderung, Tanz und Wissenschaft. Sie wurden als der stille Engel dieser Veranstaltung bezeichnet. Sie waren der treibende Motor dahinter...
Margot Klestil-Löffler: Sie wissen, dass heuer das Europäische Jahr der Menschen mit Behinderungen und besonderen Bedürfnissen ist: Ich begleite dieses Projekt schon seit Jahren und bin immer wieder sehr sehr bewegtund berührt, wenn ich die behinderten Künstler auf der Bühne sehe. Was ich möchte, dass diese vielen guten Initiativen die im heurigen Jahr gestartet wurden, auch über dieses Jahr der Menschen mit Behinderungen weiter getragen werden. Und ich glaube, dass diese heutige Veranstaltung sehr dazu beiträgt.
Freak-Radio, Hubert Wallner: Sie kann auf jeden Fall motivieren, wobei einige Vorträge, die mich, Hubert Wallner, als Zuhörender sehr erschüttert haben: Ein Arzt hat etwa gesagt, dass 95 Prozent der behinderten Kinder gar nicht auf die Welt kommen!
Margot Klestil-Löffler: Das ist ein trauriges Phänomen, das auch die Kirche sehr beklagt. Umso mehr ist die Gesellschaft aufgefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Behidnderten ein lebenswertes Leben ermöglichen.
Freak-Radio, Hubert Wallner: Mich hat fasziniert, was auf der Bühne geboten wurde: Ungeheuer, was behinderte Tänzer bewegen können! Roberto Zanella hat da wirklich einges bewegt!
Zuschauerin: Ja, also ich denke, Rhytmus und Bewegung ist ein Transportmittel über das Befindlichkeiten transportiert werden können! Das ist auf der Bühne gezeigt worden. Und es ist sehr gut transportiert worden! Vor allem der Spaß war spürbar und merkbar! Und man konnte nicht ruhig sitzen bleiben, man hat etwas mittun müssen. Es war einfach sehr mitreißend!
Freak-Radio, Hubert Wallner: Wie haben Sie die Veranstaltung empfunden?