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Rubrik: Lesen statt Hören
30. November 2003

Freak-Radio Magazinsendung: Sich frei bewegen mit Behinderung?

von Katharina Zabransky

Zuschauer 1: Sie erwarten, dass ich sage »hervorragend«, ich sags auch!

Freak-Radio, Hubert Wallner: Ja - und Ihnen?

Zuschauer 2: Mir hat es bestens gefallen. Ich habe das zum ersten Mal gesehen und war - begeistert, aber auch berührt.

Freak-Radio, Hubert Wallner: Üblicherweise ist es bei derartigen Veranstaltungen so, dass man sich dann als unbeteiligter Zuseher bei der Nase oder bei den Ohren nimmt und sich denkt: Du könntest eigentlich einiges besser machen?

Zuschauer 1: Zweifellos. Die Vorsätze sind heute da, und ich hoffe, morgen auch noch!

Freak-Radio, Hubert Wallner: Was gauben Sie, sollte man besser machen?

Zuschauer 2: Ich denke, wenn es gelänge, vielen Menschen solche Möglichkeiten vor Augen zu führen, dass dann viele umdenken würden! Ich glaube, dass es viele Menschen gibt, die gar nicht verstehen, welche Lebensqualität und welche Freude man auch vermitteln kann mittels solcher gemeinsamer Aktivitäten...

Freak-Radio, Hubert Wallner: Rhytmus und Bewegung war ein Zauberwort und hat doch einiges bewegt, die Leute waren begeistert. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass bei den Vorträgen ein Arzt anwesend war, der gesagt hat, es kommen überhaupt nur 5 Prozent der behinderten Menschen auf die Welt. Sollte man da nicht etwas dagegen tun?

Zuschauer 1: Die Früherkennung hat Vorteile, aber wie wir gehört haben, auch Nachteile. Vielleicht sollte man sich ein bisschen mehr überraschen lassen!

Freak-Radio, Hubert Wallner: Es steht fest, dass eine Mutter, egal wie ihr Kind ist, es liebt, und diese Liebe sollte auch der Staat zur Kenntnis nehmen oder?

Zuschauer 2: Das glaube ich schon, dass der Staat das zur Kenntnis nehmen sollte - und Veranstaltungen wie diese, die doch in einem ganz repräsentativen Gebäude des Staates stattfindet, sollte Signalwirkung haben!

Freak-Radio, Hubert Wallner: Liebe Frau Doktor Gerber, es war ein großer Erfolg! Empfinden Sie es auch so?

Dr. Gisela Gerber: Ich bin nach so einer Sache immer noch befangen, aber nachdem ich von allen Seiten höre, wie gut es war, glauber ich jetzt auch mittlerweile daran.
Es ist jetzt mittlerweile auch alles so geworden, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben es für Euch und für Sie gemacht!

Freak-Radio, Hubert Wallner: Zwei Dinge haben mich sehr beeindruckt, der Solotänzer, der körperlich beeinträchtigt war, hat Standig Ovations für seinen Tanz bekommen. Andererseits hat ein Mediziner in seinem Vortrag erwähnt, dass 95 Prozent der behinderten Embryos überhaupt nicht auf die Welt kommen. Wir sind in Österrreich zumindest dem Vernehmen nach gläubig, das darf es doch eigentlich nicht geben?


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