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.Freakige Friedhofsgeschichten
Zu Allerheiligen und Allerseelen, neudeutsch Helloween, gedenken wir unserer Verstorbenen. Freak-Radio nimmt Sie mit auf einen Spaziergang durch das morbide und gespenstische Wien.
Wien hat von jeher ein Nahverhältnis zum Tod. Früher hat man oft ein Leben lang gespart, um den letzten Weg würdig beschreiten zu können. Doch ob jemand tatsächlich tot war, ließ sich oft nur schwer feststellen. Schätzungen gehen davon aus, dass jeder 50. lebendig begraben wurde. Eine Rettung war unwahrscheinlich. Denn die Stimmen aus der Tiefe wurden unheilvollen Geistern zugeschrieben. Legenden von "Untoten" entstanden ...
Der 1874 eröffnete Zentralfriedhof zählt mit über drei Millionen Toten zu den größten Begräbnisstätten Europas. Auch zahlreiche Berühmtheiten aus verschiedenen Epochen fanden dort ihre letzte Ruhe. Schubert, Beethoven und Strauß treffen auf Hans Moser und Falco.
Doch auch der erste Wiener Gemeindebezirk hat seine gespenstischen, mystischen Plätze und Geschichten. Rund um die Kirchen hatte es viele kleine Friedhöfe gegeben. Noch zur Zeit Maria Theresias wurden die Toten in nur 90 cm Tiefe beigesetzt, was den Ausbruch von Seuchen begünstigte.
Kaiser Joseph II befahl deshalb die Auflassung dieser Friedhöfe. Die Verstorbenen wurden exhumiert und ihre Knochen zu Fußböden verarbeitet. Manche behaupten, ihre Seelen seien fortan nie zur Ruhe gekommen.
Sandra Knopp und Christoph Dirnbacher haben die folgende gespenstische Reportage gestaltet.