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.Gemeinderat Pfleger will Möglichkeiten für Verbesserungen finden
Auf die Kritik der Internetseite der Stadt Wien für Anregungen oder Beschwerden von Freak-Radio, den Wiener Grünen und auch von BIZEPS, reagiert Gemeinderat Dr. Ernst Pfleger SPÖ und will Möglichkeiten zur Verbesserungen finden. Im Bizeps-Gespräch betont Pfleger, dass die Stadt Wien Hinweise auf Barrieren "ernsthaft verfolgen" wolle.
Als erste Anregung von Bizeps: Übernahme der Internetseite durch die Stadt Wien.
Eine der wichtigsten Verbesserungen des Service wäre es, diesen in den Bereich von wien.at zu übernehmen, da erstens Barrierefreiheit grundsätzlich in den Bereich der Stadt fällt und zweitens dort das Niveau der barrierefreien Programmierung von Internetseiten ein weit höheres ist und an diesem Thema professionell gearbeitet wird.
Abgeordneter Pfleger wiederholt im BIZEPS-INFO Gespräch mehrfach die Einladung zum Gespräch um den Service gemeinsam zu verbessern. Dies lässt optimistisch in die Zukunft blicken.
Anregung von Freak-Radio
Freak-Radio hat schon angeregt, der transparenten Sammlung, der leichten Zugänglichkeit und vor allem der Kontrollmöglichkeit, alle Vorschläge jederzeit einsehbar und außerdem in regelmäßigen Abständen eine Abklärung mit den zuständigen Stellen, sodass auch Außenstehende sehen können, ob und wie rasch die Sanierungen durchgeführt werden.
MA 46 zeigt, wie es funktionieren könnte
Amtmanager - Auszeichnung für MA 46
Wie es funktionieren könnte, zeigt die MA 46, die 2006 mit dem Amtmanager ausgezeichnet wurde. (Quelle: ORF Wien 21.03.2006) Bereits zum neunten Mal sind von der Wirtschaftskammer erfolgreiche "Amtsmanager" ausgezeichnet worden. Die für Straßenverkehr zuständige MA46 hat in der Kategorie "Verkehrsverwaltung" den ersten Platz geholt.
MA46 erspart ihren Kunden Amtswege
12.000 Baustellen-Genehmigungen
Baustellen gibt es immer und überall in Wien, allerdings nie ohne Genehmigungen. Erteilt werden sie im Amtshaus der MA46 in Meidling.
Per Mausklick genehmigen die 80 Mitarbeiter pro Jahr rund 12.000 Baustellen. Mit einem Computerprogramm, das ihren Kunden - also Baufirmen und Bauherren - die Amtswege erspart. Die Antragsteller werden auch über den Stand der Dinge per Internet auf dem Laufenden gehalten.
Bald Gebühren online zahlen
Auch Informationen über den Verfahrensstand und die druckfertige Genehmigung können sich die Kunden der MA46 im Internet besorgen. In Kürze soll auch das Bezahlen der Gebühren elektronisch möglich sein. Kundenfreundliche Verwaltung als Ziel.
Insgesamt werden beim "Amtsmanager"-Wettbewerb 15 Beispiele einer kundenfreundlichen Verwaltung prämiert. Hinter den 160 eingereichten Projekten würden 370 Personen stehen, die über Verwaltungsgrenzen hinweg neue Initiativen für eine bürgernahe, schlanke, effiziente und transparente Verwaltung gesetzt haben, hieß es.
Mit 20 Einreichungen leistete diesmal auch der Bund seinen Beitrag zum zweithöchsten Ergebnis in der neunjährigen Amtsmanagergeschichte. Mit Sonderpreisen in den Bereichen "E-Government" und erstmals "kommunales Verwaltungsmanagement" wurden besondere Schwerpunkte gesetzt.
Was im Bereich barrierefreier Gehsteige in Wien zu tun wäre
Um einen Beitrag für Barrierefreiheit in Wien zu leisten, müsste es erst einen Masterplan geben, welche Kreuzungen und Gehsteige prioritär saniert werden, und bis wann Wiens Gehwege endgültig vollständig möglichst barrierefrei sein können.
Außerdem sollte es bei allen Online-Stadtplänen auf www.wien.at nicht nur Routen für Radfahrer und Einbahnregelungen für Autofahrer geben, sondern auch Einträge aller barrierefreien oder eben nicht barrierefreien Gehsteige: So können RollstuhlfahrerInnen wissen, ob Sie einen Umweg machen müssen, ob Sie ein Gebäude oder eine Grünanlage überhaupt befahren können, oder ob sie vielleicht sogar auf der Straße fahren müssen.
Notwendige Verbesserungen für die Internetseite der Stadt Wien
Eine Homepage für Anregungen hat nur dann einen Sinn, wenn diese leicht gefunden wird. Sie sollte deshalb so gestaltet werden, dass alle Besucher jeden Eintrag auch von allen anderen sehen können. Diese Einträge müssen mit Datum versehen sein, damit jeder sehen kann, wann die Eintragung gemacht worden ist. Die Einträge dürfen nicht herausgenommen werden können, damit unangenehm Unerledigtes nicht irgendwann "unter den Tisch fällt".
Auch die Antwort der Stadt Wien sollte für alle Leser transparent sein: Auch sie sollte mit Datum versehen sein, damit sichtbar wird, wie viel Zeit zwischen der Eingabe und der Beantwortung liegt.
Ein System, das die Eingaben nach Bezirken auflistet, würde die Seiten noch transparenter und vor allem attraktiver machen. Mit der Zeit kommt dann eine gute Übersicht zustande.
Wenn die Stadt Wien alle erledigten Anträge mit einem eigenen Button "erledigt" o.ä. versieht, könnte dies sogar eine kleine Erfolgsgeschichte sein. Die Attraktivität, selbst aktiv zu werden und Einträge über nicht barrierefreie Gehsteige und Kreuzungen zu machen, würde steigen.- Und die Stadt Wien kann die Sanierungen gleich transparent machen und sich und jenen, die die Eingaben gemacht haben, zu einem Erfolgserlebnis verhelfen.