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.Ich war dort - Wien
Christoph Dirnbacher: Welche Tipps würden Sie jemandem geben, der zu Hause jetzt vor dem Radioempfänger sitzt, eine Behinderung hat und einen Wien-Tripp plant?
Christian Hudoschan: Auf jeden Fall eine Fiaker-Rundfahrt buchen. Denn für einen Menschen mit Behinderung ist es nicht so einfach, sich die Stadt anzuschauen. Wie gesagt, dass was wir in einer Standard-Rundfahrt anbieten, dafür braucht ein normaler Mensch einen Tag, um das abzugehen.
Sandra Knopp: Herr Fiedler, Sie haben gerade Gäste aus Deutschland. Was raten Sie Touristen mit Behinderung in Wien?
Harald Fiedler: Zuerst waren wir natürlich bei meinem Lieblingsobjekt, beim Stephansdom. In Schönbrunn waren wir selbstverständlich auch schon, weil das deutsche Gäste einfach sehen müssen. Das müssen Gäste überhaupt einfach sehen. In der Hofburg waren wir auch schon. Das hat ihnen sehr gut gefallen. Im Naturhistorischen Museum waren wir auch schon. Das hat ihnen nicht so gut gefallen, weil vieles hinter Glas ist. Es gibt natürlich noch viele Tipps. Aber die fallen mir gerade im Moment nicht ein.
Sandra Knopp: Herr Polsterer, wie wird es denn weitergehen mit den Bestrebungen zur Barrierefreiheit im Schloss Schönbrunn?
Herbert Polsterer: Im Bezug auf das historische Ambiente geht es zum Beispiel um die taktilen Leitlinien am Boden, wo wir Kopfsteinpflaster haben. Da sind wir natürlich gerade am Besprechen mit dem Bundesdenkmalamt oder auch der Stadt Wien, weil das Vorfeld zum Teil uns gehört und zum Teil natürlich öffentliches Gut ist. Das sind eben diese Gradwanderungen.