Mit rund 50 Produktionen und 200 Workshops hat es Impulstanz geschafft, sich zu den größten Festivals für zeitgenössischen Tanz in Europa zu entwickeln. In den wichtigsten Spielstätten Wiens, wie z.B. dem Volkstheater, Burgtheater, oder der Staatsoper, werden alle Seiten des zeitgenössischen Tanzes gezeigt. 2012 gewinnt Impulstanz sogar den Bank Austria Kunstpreis, Österreichs höchster Preis im Kunstbereich. Ein Highlight des Festivals war "Disabled Theater" ein Stück des Choreographen Jérôme Bel und den Schauspielern des Theater Hora.

Das Theater Hora ist das bekannteste professionelle Theater von und mit Menschen mit geistigen Behinderungen in der Schweiz. Es wurde 1993 in Zürich, in der Schweiz von dem Theaterpädagogen Michael Elber gegründet. Das Ziel ist es, die künstlerische Entwicklung von Menschen mit einer geistigen Behinderung zu fördern und das Können der Darsteller einem breiten Publikum zu präsentieren. Jérôme Bel wollte mit diesem Stück erreichen, dass die Schauspieler sich nicht hinter einem Vorhang verstecken müssen, sondern sich so präsentieren können, wie sie wirklich sind.

Jérôme Bel, der französische Choreograph. Mittlerweile schon international bekannt, brechen seine Arbeiten mit den Konventionen der Theater und Tanzkunst, denn in seinen Stücken wird nicht "geschauspielert", oder "getanzt", man wird nicht in eine andere Welt entführt, es gibt keine Illusionen, oder Effekte. Somit gibt es auf der Bühne nur den Darsteller, der einen Teil seiner Persönlichkeit zum Ausdruck bringt.