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Rubrik: Freak Aktuell
26. April 2016

Inklusion braucht Investition:ein Kommentar von Josef Heinz

von Josef Heinz

Der lange Weg zum Job – der Titel der Sendung als Abschluss einer Senderreihe zum Thema Arbeitslosigkeit – muss nicht zwangsläufig negativ sein! Wichtig dabei ist, Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung nicht nach ihrer Behinderung, sondern nach ihren Fähigkeiten und Talenten einzuschätzen. Dazu ist es notwendig, Arbeitgeber und Arbeitnehmer „zusammenzubringen“, denn wie sollen die Unternehmer denn wissen, welche Fähigkeiten Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen haben, wenn sie diese Menschen nicht zu Gesicht bekommen.

Mehr dazu im Interview mit der Vorsitzenden des NÖ. Monitoring-Ausschusses Dr.in Christine Rosenbach, das am 31. Mai 2016 von 20 Uhr 30 bis 21 Uhr ausgestrahlt wird.

Die Redaktion von Freak-Radio ist eine inklusive. Hier bringt sich jeder/jede Redakteur/Redakteurin mit seinen/ihren Beiträgen ein, ob mit oder ohne Behinderung! Inklusion ist eine Sache des Wollens! Nützen wir die bauliche Barrierefreiheit, um die gesellschaftlichen Barrieren abzubauen! Viele Unternehmen könnten so manche ArbeitnehmerInnen mit körperlichen Einschränkungen aufgrund ihrer Talente und ihres Könnens in den Betrieben anstellen. Dazu ist es aber notwendig, dass Menschen mit Behinderung auch die Initiative ergreifen, um Ängste abzubauen!

Deshalb ist es enorm wichtig, dass Inklusion schon ab dem Kindergarten und später dann in den Schulen betrieben wird! Dass einerseits Sonderschulen nicht mehr benötigt werden, und andererseits Inklusion zur Selbstverständlichkeit wird.

Womit wir beim Thema Bildung wären. Eine gute Ausbildung von Menschen mit oder ohne Behinderung ist die Voraussetzung, um die Rekordarbeitslosigkeit in Österreich zu senken. Ende März 2016 sind in Österreich knapp eine halbe Million Menschen ohne Arbeit. Das sind 9,4%. Bei Menschen mit körperlichen Einschränkungen sind es 20%! Hier ist die Politik aufgerufen, im Sinne der BürgerInnen dieses Landes zu handeln! Politik vor Parteipolitik zu stellen. Es geht nicht an, dass der Staat für Privilegien-Pensionen unnötig Geld verschwendet, im Bereich von Bildung und Forschung aber Budget-Kürzungen vornimmt. Dass für 300 Verstaatlichten-Pensionisten bisher 111 Mio. Euro ausgegeben wurden. Dass Schulabgänger nicht mehr richtig lesen, schreiben und rechnen können! So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass in Österreich Rekordarbeitslosigkeit herrscht!

Die nötigen Geldmittel für Inklusion, Bildung und Wissenschaft sind ja vorhanden, sie müssten nur richtig verteilt werden!


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