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Rubrik: Lesen statt Hören
04. Juli 2004

Leben mit Behinderung in Österreich

von Bernhard Hruska

Wir gehen auf den Spielplatz oder wir machen einen kleinen Ausflug meistens dann mit öffentli chen Verkehrsmitteln, wo ich dann mit der Assistentin alleine fahren kann und kein Auto brauche. Am Abend nütze ich dann oft die Zeit wieder, etwas aufzuarbeiten oder eben auch halt manchmal Freunde zu treffen, ins Kino zu gehen oder ganz einfach, manchmal gibt es auch Abende, wo ich ganz einfach vor dem Fernseher hängen bleibe.
Es gibt auch Tage, weil es einfach finanziell nicht möglich wäre, jetzt wirklich durchgehend Assistenz zu finanzieren, wo mich dann halt der Bernhard niederlegt.

Sprecher: Dass Bernadette Feuerstein so viel Assistenz hat, wie sie jetzt braucht, ist eine Sonderregelung. Deshalb formuliert sie als ihren größten Wunsch...

Bernadette Feuerstein: ...auch in Zukunft, die Assistenz zu bekommen, die ich brauche. Denn es ist so, dass ich mein Leben momentan gut organisiert habe und auch meine Assistenzsituation zufriedenstellend ist. Das ist allerdings bis Ende Oktober befristet, weil ich für die ersten zwei Lebensjahre der Lea eine Sonderfinanzierung
für Assistenz bekommen habe. Das wird jetzt leider aufhören und ich bin jetzt gerade dabei zu schauen, wie es im Herbst weitergehen wird, wie ich meine Assistenz weiter oranisieren und finanzieren kann. Das ist natürlich ein sehr großes Anliegen, weil das für mich eine existenzielles Frage ist.

Moderation: So wie im letzten Beispiel ist das selbständige Leben vieler Menschen mit Behinderungen in Österreich auch in Zukunft ungewiss. Zwar gibt es immer wieder Fortschritte, wie etwa ein Gesetz zur Ermöglichung von Assistenz am Arbeitsplatz, aber die Sparbudgets bedrohen auch andererseits jeden Fortschritt in Richtung selbständigeres und selbstbestimmtes Leben.

Es ist also noch keineswegs sicher, in welche Richtung sich die Politik in Österreich bewegen wird.

Damit sind wir am Ende dieser Sendung. Mitgearbeitet haben heute Katharina Zabransky und Gerhard Wagner, die auch gelesen haben - sowie Irmgard Kampas.

Wir danken Gerhard Wald vom ORF für die technische Unterstützung. Am Mikrophon verabschiedet sich Bernhard Hruska.

MitabreiterInnen:

Irmgard Kampas, Katharina Zabransky, Bernhard Hruska, Gerhard Wagner

Beitrag 1, Peter Singer:

Interview: Hruska, Zabransky
Beitragstexte: Zabransky
Schnitt: Hruska
Transcript: Hruska

Beitrag 2, Michaela Ressl:

Interview: Wagner, Kampas
Beitragstexte: Wagner
Schnitt: Wagner
Transcript: Wagner

Beitrag 3, Martin Kopper:

Interview: Zabransky, Kampas
Beitragstexte: Kampas
Schnitt: Wagner
Transcript: Kampas

Beitrag 4, Bernadette Feuerstein:

Interview: Wagner, Atmoaufnahmen: Hruska
Beitragstexte: Wagner
Schnitt: Wagner
Transcript: Wagner

Moderationen: Wagner

Schnitt Moderationen, Beitragstexte: Gerhard Wald, ORF

englische Übersetzung: Margit Schlesak

Endredaktion: Gerhard Wagner


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