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Rubrik: Lesen statt Hören
04. Juli 2004

Leben mit Behinderung in Österreich

von Bernhard Hruska

Martin Kopper: Ich wohne in einem Verein, und zwar im Verein Balance, da wohne ich in der Böckgasse und habe eine 40 qm große Garconniere. Und am Wochenende bin ich meist bei meinen Eltern. ......... Die Infrastruktur ist sehr gut, weil es ganz in der Nähe von der Meidlinger Hauptstrasse ist, da gibt es sehr viele Geschäfte ........ Einkaufsmöglichkeiten gibt es genug.

Sprecherin: In der Balance arbeiten insgesamt 10 Betreuer und Betreuerinnen im Radldienst. Wenn Martin Kopper Assistenz benötigt, kann er jeder Zeit nach dem diensthabenden Personal läuten. Wer kommt, kann er sich natürlich nicht aussuchen, daran hat er sich längst gewöhnt. Besucht man Martin Kopper in seinen Räumlichkeiten, muss man an der Sprechanlage bei Balance läuten. Obwohl er über einen Schlüssel verfügt, kann er die Türen von außen nicht alleine öffnen. Es ist kein automatischer Türöffner vorhanden.

Martin Kopper: Ich empfinde das als angenehm, dass man Gesellschaft hat, wenn man Gesellschaft wünscht. Da ich eine Garconniere habe, habe ich genug Platz, um alleine zu sein.
Wie ich eingezogen bin, hat es gerade angefangen und ich konnte es mir aussuchen. Ich konnte mir auch aussuchen, welche Wohnung ich wollte, daher habe ich die letzte genommen, weil ich da am meisten Ruhe habe.

Sprecherin: Martin Kopper ist 44 Jahre alt, lebt mit einer spastischen Behinderung und chronischem Rheuma und benützt einen E-Rollstuhl.

Martin Kopper: Diese Wohngemeinschaft in der ich lebe, ist voll betreut, das heißt wir haben Betreuung rund um die Uhr. Und daher muss ich nicht einkaufen gehen. .......... Wenn ich nicht unbedingt will, kann ich es mir mitnehmen lassen oder ich nehme es von zu hause mit.
Normalerweise essen wir schon in der Wohngruppe drüben ..... und einmal in der Woche habe ich Tischdienst, da tue ich aufdecken. ...... Es gibt auch angestellte Putzfrauen.

Sprecherin: Seinen Tagesablauf bestimmt Martin Kopper selbst und kann ihn sich flexibel einteilen. Das Studium gibt dabei den Ton an. Die meiste Zeit des Tages verbringt er auswärts an der Universität.


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