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Lebenslang gelernt - und was dann?
Ein Gespräch zwischen der Sebus-Leiterin Barbara Vielnascher, der Equalizent Geschäftsführerin Monika Haider und der Behindertenbeauftragten Marlene Fuhrmann-Ehn.
"Jugendliche kommen nach der Schule relativ sprachlos zu uns", sagt Monika Haider, Geschäftsführerin von Equalizent. "Gebärdensprache ist zwar als Sprache anerkannt, wird aber im Unterricht noch viel zu wenig verwendet." Erst 30 Prozent der PädagogInnen an den Schulen für Gehörlose können die Gebärdensprache. Stattdessen sei noch immer Lippenlesen in den Schulen angesagt.
Auch Barbara Vielnascher, Leiterin von Sebus, einer Schulungseinrichtung für blinde und sehbehinderte Menschen, ortet ein schwaches Selbstbewusstsein bi den TeilnehmerInnen ihrer Kurse.
Für blinde und sehbehinderte Menschen ist es ein Problem, dass die Unterrichtsmaterialien vor allem visuell aufbereitet sind.
Marlene Fuhrmann-Ehn ist Behindertenbeauftragte an der TU Wien. In den vergangenen vier Jahren hat sie sich auch intensiv um "Gestu", ein Projekt für gehörlose Studierende (Gehörlos erfolgreich studieren an der TU Wien) gekümmert.
"Wunderbar, natürlich sollen Gehörlose als Lehrerinnen tätig sein, aber bei mir als Volksschullehrerin, das geht nicht."
"Es findet jeder immer alles wunderbar und alles ist ganz toll, nur konkret darf es nicht werden", bestätigt Fuhrmann-Ehn die Analyse.
Es geht um Persönlichkeitsbidlung und das eigene Zutrauen. Es gibt viele,
"Der komplette Aufbau des Unterrichts ist so angelegt: Mut fassen, eine Strategie erwerben", sagt Vielnascher.
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- Lebenslang_lernen.mp3