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Rubrik: Lesen statt Hören
23. Juni 2002

Lorraine kann sehen

von Hubert Wallner

Manfred Seehofer: Das ist der Doz. Dr. Michael Lehhofer, Primar der Psychiatrie, und Dr Werner Wege, Primar der Neurologie. Beie Ärzte haben unser Projekt spontan als sinnvoll empfunden, weil sie sagen, dass die Musik, so wie wir sie anwenden, einen heilenden Charakter hat. Das ist mittlerweile schon weitgehend bekannt.

Moderator: Sie haben für das erste Lied ein wenig beim SAINT-EXUPÈRY abgeschaut, denn der sagt doch sinngemäß im kleinen Prinzen: »Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wirkliche bleibt demAuge verborgen:« Sie versuchen, alle Beteiligten geistig an einen Tisch zu bringen, deshalb passt auch das nächste Lied: »Deshalb lebe ich, That´s why I live«:

Musik

Freak-Radio, Hubert Wallner: Lorraine hat bewiesen, man sieht nur mit dem Herzen gut. Die wirklich wichtigen Dinge bleiben den Augen verborgen.

Wir kommen jetzt zu einem anderen Thema, es geht um die Ausbildung zum Europäischen Computerführerschein für blinde und sehbehinderte Menschen. Ich habe hier eine Gästerunde im Studio, da sitzen in Zusammenarbeit mit dem Berufsförderungsinstitut (bfi) Magistra Heidelinde Wohlfahrt und mit dem Berufsbilduns- und Forschungszentrum für blinde und sehbehinderte Menschen, Herr Magister Enrico Zeyen. Sie haben auch eine Schülerin mitgebracht: Die Hawa Sabats kommt aus der Türkei, sie hat diesen Kurs absolviert, wie werden Sie jetzt profitieren?

Hawa Sabats: Ich werde schon profitieren, weil ich besser mit dem Computer umgehen kann und jetzt einen Programmierkurs beginnen möchte.

Freak-Radio, Hubert Waller: Das heißt, eine Arbeitsstelle finden, und das ist auch der Hintergedanke dieser Zusammenarbeit zwischen dem Berufsförderungsinstitut Wien und dem Berufsbilduns- und Forschungszentrum für blinde und sehbehinderte Menschen. Das BFI hat ja von der Arbeitsmarktverwaltung zur Aufgabe bekommen, Menschen, die es ein bisschen schwerer haben, zu unterstützen. Sage ich das richtig?

Mag. Heidelinde Wohlfahrt: Genau so ist es; allerdings war diese Ausbildung im Rahmen des Computerführerscheins für blinde und sehbehinderte Leute etwas ganz Neues für das BFI Wien: Das BFI Graz hatte ja schon Erfahrung in der Schulung von blinden und sehbehinderten Menschen. So ist eigentlich auch die Sache ins Rollen gekommen. Denn der Herr Magister Zeyen hat sich an das BFI gewandt und wir haben schließlich mit geschulten Trainern, was sie ja von Anfang an nicht waren, dann auch diesen Ausbildungsweg organisieren konnten.

Freak-Radio: Die Trainer gab es bereits am BFI Wien, aber sie wurden dann nach Graz geschickt, um dort mit blinden und sehbehinderten Teilnehmern zu arbeiten, deren Eigenheiten kennen zu lernen.

Mag. Heidelinde Wohlfahrt: Zunächst noch mussten die Trainer an einem eigenen Sensibilisierungs-Workshop teilnehmen, das war eine mehrtätige Schulung über z.B. die Krankheitsbilder der einzelnen Klienten.


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