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Rubrik: Lesen statt Hören
30. November 2008

Magazinsendung: Ohne Pannen in die Arbeitswelt

von Alexandre Laloux

Valerie Kattenfeld, Sprecherin: Förderungen, Lohnzuschüsse und Beratungsangebote sind nur eine Seite der Medaille. Die Einschulung von Mitarbeitern mit Behinderung braucht Geduld und guten Willen. In Zeiten steigender Arbeitsplatzunsicherheit wird die erste Chance immer wichtiger. Nur, wer Erfahrung sammeln konnte, kann sich am Arbeitsmarkt behaupten. Jürgen Muß sieht eine Behinderung als Potential, das es zu nutzen gilt.

Jürgen Muß, Kundenberater ÖAMTC-Gehörlosenservice: Es gibt viele behinderte Menschen - egal was sie haben. Ob sie jetzt körperlich behindert sind oder geistig behindert sind. Sie haben immer etwas Gewisses in sich, oder sie haben ein bestimmtes Können oder ein Talent. Und das könnte man in die Firmen einsetzen und das sollte man auch machen und ich finde das einfach spitze. Ich wünsche mir wirklich sehr, dass viele Firmen in ganz Österreich, aber auch auf der ganzen Welt auch behinderte Leute einstellen, weil es einfach super ist.

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Sprecherin: Der zweite Beitrag entstand im Rahmen des integrativen Freak-Radio Workshops für interessierte Radioneulinge. Thema war der Alltag im Bundesschülerheim Juchgasse im dritten Wiener Gemeindebezirk. Im komplett barrierefreien Internat wohnen derzeit rund neunzig Schüler mit und ohne Behinderung.

Gestaltung und Sendungsverantwortung: Christoph Dirnbacher und Radioworkshopteilnehmer

Sprecher: Alexandre Laloux und Wolfgang Slapansky

Stefanie Strubreiter, Schülerin: Das Schülerheim, das ist nicht wie ein Internat, sondern auch wie eine kleine Familie.

Alexandre Laloux, Sprecher: Ein Schülerheim ist mehr als eine Institution. „Es kann zur Familie werden“, sagt die 22-jährige Stefanie Strubreiter. Sie ist Schülerin der fünften Handelsakademie Ungargasse Wien und bewohnt das angeschlossene Schülerheim. Das Schülerheim ist einmalig in Österreich, denn es ist barrierefrei. Lifte, Rampen und behindertengerechte WC-Anlagen sind hier ganz normal. Etwa jeder zehnte Schüler ist im Heim untergebracht. Dort leben behinderte und nicht behinderte Schüler miteinander. Die Heimleiterin Martina Mikovits hat früher lange Zeit in einer herkömmlichen Schule gearbeitet. Seit fünf Jahren ist sie jetzt Leiterin des Wohnheims. Der Umgang mit Behinderung war für sie neu.

Martina Mikovits, Leiterin Schülerheim Juchgasse: Also, der grundsätzliche Unterschied ist einmal, dass es dort zwei Bereiche gegeben hat, die für mich von Wichtigkeit waren: Das eine waren die Schüler, Schülerinnen und das Zweite waren Lehrer, Lehrerinnen. Und hier sind es Schüler und Schülerinnen mit besonderen Bedürfnissen - und dann verschiedene Berufsgruppen. Und das sind zwei große und ganz andere Herausforderungen.


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