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.250 Jahre Prater: Menschenschauen
Der Historiker Werner Michael Schwarz vom Wien Museum erzählt von den sogenannten "Menschenschauen" im Prater. Männer, Frauen und Kinder anderer Ethnien, beispielsweise aus Afrika wurden in eigens errichteten Dörfern halbnackt zur Schau gestellt.
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Im 19. Jahrhundert war der Prater Sammelplatz des Abnormen. Der Reiz des Andersartigen und Exotischen trieb die schaulustigen Massen in den Wiener Prater.
Im halbstündigen Freak-Radio Interview erklärt Werner Michael Schwarz warum der Wiener Prater ein Ort der Aufklärung ist. Außerdem erfahren wir, wie es dazu kam, dass die dort ausgestellten "Wilden" für mehr Geld streikten ...
Seit seiner Öffnung im Jahr 1766 ist der Wiener Prater gleichermaßen Park, Wald und Lustanstalt. Er galt als Ort des Verbotenen, war und ist aber auch Heimat der Schausteller. Im Prater wurden neben neuen Attraktionen wie dem Aufzug oder der Rolltreppe eben auch "andersartige"Menschen zur Schau gestellt. Dazu zählen auch Menschen mit Behinderungen. Sie wurden vielerorts als Haarmenschen, Rumpfmenschen, Zwerge oder Riesen tituliert. Dem Abnormen, das die Natur hervorgebracht hatte, waren eigenes eingerichtete "Freak-Shows gewidmet.
Außerdem war der Wiener Prater auch ein Platz, an dem neue Freizeitvergnügungen ausgeübt werden konnten. Zu diesen zählte etwa das Fußballspiel.
Durch die Sendung führen Sandra Knopp und Christoph Dirnbacher.