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Rubrik: Lesen statt Hören
14. November 2004

"Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen VertreterInnen von Sondereinrichtungen und BefürworterInnen von Integration?

von Walter Lindner

Walter Lindner (Moderation): Wir wollen jetzt, bevor wir die Diskussion weiter führen , wieder ein paar Takte Musik hören.

MUSIK

Walter Lindner (Moderation):
Von der Märchenwelt des Peter Illitsch Tschaikowsky machen wir jetzt einen Sprung mit einem Trailer in die Gegenwart.
Diskussion gehört gelesen - Radio mit Untertiteln wird gemeinsam von Freak Radio, dem ORF Radio 1476 und der Selbstbestimmt Leben Initiative Wien im Rahmen des Equal-Projektes QSI - Qualitätssicherung in der Integrationsarbeit - gestaltet. Als barrierefreies Medium zu hören unter <http://1476.orf.at> und zu lesen unter www.qsi.at/diskussion <http://www.qsi.at/diskussion>. Zur Wiederholung <http://1476.orf.at> und unter www.qsi.at/diskussion <http://www.qsi.at/diskussion>.
Wir fahren nun fort mit unserer Diskussion und Frau Markovic
wollte noch einiges zu Integration sagen, bzw. zu gemeinsamen Schulprojekten?

Gaby Markovic: Ja, mir ist nur wichtig zu unterscheiden zwischen Kooperation und
Integration. Ich habe wie gesagt beides mitgemacht, mit meinen beiden Kindern, für mich ist
Kooperation wohl ein kleiner Schritt, aber noch lange nicht Integration. Wenn 2 Klassen mit
einander kooperieren ist das so quasi ein abtasten, aber noch kein wirkliches miteinander.
Integration ist für mich, wenn ein behindertes Kind den ganzen Tag oder den ganzen
Vormittag mit in der Klasse ist, einfach mit macht in der Klasse, das ist für mich soziale
Integration.

Walter Lindner (Moderation): Kann aber die Kooperation die Integration nicht fördern?

Gaby Markovic: Könnte sein, muss aber nicht sein. Ich denk mir einfach, dass die Wege zu
weit auseinander sind. Es muss ein Lehrerteam miteinander können, bei Kooperation ist es
meistens nicht möglich, sich abzusprechen, genau vorher festzulegen, was jetzt passiert in
der Zeit. Meistens ist auch Kooperation so, dass es nur stundenweise ist, vielleicht ein Mal
in der Woche und das ersetzt einfach nicht die Integration.

Susanne Alteneder: Darf ich vielleicht dazu noch etwas ergänzen, Untersuchungen haben
gezeigt, über die Schulversuchsphase hinausgehend, dass der kooperative Weg der
schlechteste von Integrationsmöglichkeiten ist.


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