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.Multiple Chemikalien-Sensibilität II
Ich denke, das sind Argumente, die man immer wieder hört: Es ist eine gewisse Art von Abqualifikation, vielleicht aus verständlichen Motiven, wenn man die Situation sieht. Wenn man sich das aber sachlich anschaut: Ist das nicht fragwürdig, so zu reagieren?
Das andere Problem ist, dass den MCS Patienten immer vorgeworfen wird, es gibt keinen Gutachter, es gibt keinen wissenschaftlichen Gutachten, die es aber sehr wohl gibt. Die sind aber für sie als Laien sehr schwer greifbar. Ich tue mir auch schwer, mich in all diese Fachbegriffe einzulesen, aber es scheint mir doch so zu sein, dass es Indikatoren gibt, dass hier etwas ist, was nicht ein psychisches Problem alleine ist.
Dr. Hubert Hrabcik: Da gebe ich Ihnen völlig recht! Die alte These: Entweder es ist etwas toxisch, oder die Geschichte ist psychosomatisch bedingt - und sonst gibt es keine Erklärung, ist sicher falsch! Wir können noch nicht exakt die dritte Antwort geben! Das ist schon auch klar.
Und ich teile auch nicht - ich verstehe den Pessimismus der betroffenen Dame, aber ich teile nicht ihre These.
Wir werden ihr sicherlich gerne helfen - ich kann nur nicht in einen Gerichtsvorgang eingreifen - aber man kann hier sicher unterstützend tätig werden. Es gibt natürlich Wissenschafter, die sich seriös mit dieser Frage beschäftigt haben.
Und das, was sie vorher zitiert haben, sind die klassischen Abwehrmechanismen: Wenn man etwas nicht wahr haben will, was halt doch vorhanden ist, dann versucht man erst, den ein bisschen herunterzumachen - und dann den Betroffenen. Das kann so sicher nicht sein!
Ich sage jetzt etwas gefährliches, aber ich biete sicher an, was den Gesundheitsbereich betrifft, dass wir hier unterstützend im Hintergrund tätig werden im Gesundheitsministerium, wenn Menschen glauben, dass sie hier allein und im Stich gelassen werden!
Noch einmal: Wir können hier nicht mit Weisungen arbeiten, aber wir werden hier sicher im Hintergrund dafür sorgen, dass die Infrastruktur diese Probleme ernst nimmt.