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Rubrik: Lesen statt Hören
05. September 2004

Multiple Chemikalien-Sensibilität (MCS)

von Gerhard Wagner

"Herr Robert": Ich habe im Fernsehen, in 3sat einen Beitrag über MCS gesehen.

Moderator: Und da haben Sie sich gedacht, das könnten Sie eventuell auch haben.

"Herr Robert": Ja die Symptome... das passten sehr gut. Oh Gott ja, ich habe versucht in Österreich verschiedene Ärzte dazu zu finden, das war allerdings völlig unmöglich.

Moderator: Vielleicht sagen Sie uns noch ein bisschen etwas. Wir haben erfahren, dass sie Schlafstörungen gehabt haben, gab es auch andere Symptome?

"Herr Robert": Die Parfum-Probleme die fingen aber auch erst so fünf Jahre danach an. Da bin ich dann draufgekommen, dass ich auch Parfums nicht vertrage. Davor hatte ich Schlafstörungen, ich hatte massive Augenschmerzen und Konzentrationsprobleme, die immer schlimmer wurden.

Moderator: Also in Österreich haben Sie dann keinen Arzt gefunden, wo haben Sie dann einen Arzt gefunden?

"Herr Robert": Ich bin dann auch nach Deutschland zu einem Arzt gefahren, weil ich dann gemerkt habe, dass ich in Österreich nicht weiter komme. Ich hätte das beinhae wieder abgesagt, weil es mir davor wieder sehr schlecht gegangen ist.

Moderator: Was hat Ihnen der Arzt dann diagnostiziert?

"Herr Robert": MCS und CFS (Chronisches Erschöpfungs-Syndrom). Also erstens sind verschiedene Enzyme, die für die Entgiftung mancher Substanzen notwendig sind, zu wenig vorhanden, außerdem gab es dann auch noch einen Wert, der darauf hinweist, dass das Immunsystem nicht mehr richtig funktioniert, dass durch diese Fehlfunktion ebenfalls die Entgiftung blockiert wird.

Moderator: Gibt es eigentlich einen MCS-Verband, wo man sich aktiv zu einer Initiative zusammengeschlossen und österreichweit vernetzt hat?

"Herr Robert": Es geht allen viel zu schlecht, und eigentlich haben die MCS-Kranken auch nicht das Geld, das sie bräuchten.

Moderator:Wie viele MCS-Kranke gibt es in Österreich? Wissen Sie das?

"Herr Robert": Das interessiert ja niemanden!

Moderator: Also, das weiß man nicht einmal, das wird nicht einmal erhoben.

"Herr Robert": Das Problem ist, dass die Ärzte, wenn Sie irgendwelche Behandlungen oder Diagnostik durchführen müssen, dass sie dann meistens irgendwelche Diagnosen draufschreiben müssen, die die Krankenkasse bezahlt, auch wenn sie nicht unbedingt stimmen. Das bedeutet, dass die offziellen Statistiken immer zwangsläufig Unsinn sind.
Sie haben also keine Ahnung und darunter darf man dann als Kranker leiden. Sie haben keine Ahnung, aber zugeben können sie es offenbar auch nicht - mir gegenüber!

Moderator: Dem, der es brauchen würde...

"Herr Robert": Ich sage Ihnen das eh immer wieder, alles, was ich bräuchte!

Moderator: Etwas anderes: Sie verlassen ihr Haus wahrscheinlich nicht sehr oft.

"Herr Robert": Nur wenn´s absolut notwendig ist.


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