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Musiktherapie wirkt
Eine aktuelle wissenschaftliche Studie bei Menschen mit halbseitiger Gesichtslähmung nach einem Schlaganfall hat erneut bewiesen: Musiktherapie wirkt. Sowohl die Ausdauer beim Gehen als auch die Lebensqualität konnten gesteigert werden. Musiktherapie bei Herzkathederuntersuchungen hat die Lebensqualtität ebenfalls eindeutig verbessert und den Stress während der Untersuchung abgebaut.
Immer wieder wird die Wirkung von Musiktherapie nachgewiesen. Das neueste Ergebnis: Das Deutsche Zentrum für Musiktherapieforschung hat in Zusammenarbeit mit dem Center for Biomedical Research in Music der Colorado State University (und dem Klinikum Karlsbad-Langensteinbach) nachgewiesen, dass Musiktherapie in Vergleich zu üblicher Physiotherapie bei Schlaganfallpatienten erfolgreich ist: Die Musiktherapie habe dazu geführt, so die Studie, dass die Menschen besser gehen könnten und außerdem zufriedener mit der Behandlungsmethode seien.
In die deutsche Teilstudie kamen nach Zufallsprinzip 40 Menschen nach einem Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung - je zur Hälfte in eine Musikexpositionsgruppe und eine Kontrollgruppe. Die erste Gruppe erhielt über einen Zeitraum von drei Wochen täglich ein musikmedizinisches Gangtraining. Die Kontrollgruppe erhielt das übliche physiotherapeutische Training ohne Musik. Die Betroffenen begannen mit der Therapie 10 bis 28 Tage nach dem Schlaganfall: Sowohl vor als nach der Behandlung wurde die Qualität, Dynamik und Ausdauer der Menschen beim Gehen beobachtet. Wie zufrieden die Menschen nach Schlaganfall mit ihrer Therapie waren, wurde ebenfalls untersucht.
Ergebnis: Die Menschen, die Musiktherapie erhalten hatten, waren mit klinisch signifikanten Verbesserungen doppelt so erfolgreich wie die Kontrollgruppe. Auch konnten die Menschen in der Musikexpositionsgruppe beim Gehen den Fuß besser abrollen oder prinzipiell schneller unterwegs sein. Die Befragung ergab zudem, dass die mit Musiktherapie behandelten Menschen nach einem Schlaganfall zufriedener mit der Therapie sind als die Patienten der Kontrollgruppe.
Auch bei anderen Untersuchungen erfolgreich
Eine andere aktuelle Studie des Zentrums für Musiktherapieforschung zeigt, dass eine musikalische Stimulation bei Herzkatheteruntersuchungen psychische Belastungen der Patienten deutlich verringert. Der Vergleich vor und nach der Untersuchung beweist, dass die Patienten signifikant weniger Stress erleben. Was in den Versuchen bislang noch nicht nachgewiesen wurde: Dass durch Musiktherapie Patienten oder Menschen mit Behinderung weniger Medikamente brauchen...
Quelle:
Pressetext Deutschland:
www.pressetext.de
Deutsche Zentrum für Musiktherapieforschung (DZM):
www.dzm.fh-heidelberg.de
Colorado State University:
www.colostate.edu/depts/cbrm
Klinikum Karlsbad-Langensteinbach:
www.srh.de/cps/rde/xchg/SID-3F575FEA-DDA9EF54/srh_dir/hs.xsl/373_1424_DEU_HTML.html
Freak-Radio-Sendung zum Nachlesen: Musik als nonverbales Ausdrucksmedium bei Menschen mit Lernbehinderung:
freak-radio.at/cgi-bin/freak.cgi
Freak-Radio-Sendung zum Nachlesen: Musiktherapie II:
freak-radio.at/cgi-bin/freak.cgi