Inhalt:
.ÖZIV-Medienpreis zum 13. Mal vergeben
Zum mittlerweile 13. Mal hat der ÖZIV Bundesverband den ÖZIV Medienpreis verliehen. Am 7. November 2019 wurden die Preise an Mareike Boysen und Udo Seelhofer übergeben.
Seit dem Jahr 2006 prämiert der ÖZIV jedes Jahr herausragende Beispiele für die Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben. Unterstützt wurde der ÖZIV dabei vom ÖJC und einer prominent besetzten Jury.
Unter dem Vorsitz des ÖJC-Präsidenten Prof. Fred Turnheim bewertete die Jury die mehr als 50 eingereichten Beiträge. Heuer bestand die Jury aus Simon Hadler (ORF – Ö1), Beate Firlinger (freie Journalistin), Herbert Gartner (Kurier), Prof. Claus Reitan (www.barrierefreiemedien.at), Johann Kneihs (ORF – Ö1) und ÖZIV-Ehrenpräsident Klaus Voget.
In der Kategorie „Print“ wurde Mareike Boysen für ihren Artikel „Vermessungen der inneren Welt. Ansichten eines natürlichen Surrealisten“, der in der Wochenzeitung Augustin erschienen ist, ausgezeichnet. „Stilistisch hochqualitativ und gleichzeitig sehr amüsant“ wurde der Sieger-Artikel von der Jury mit Lob bedacht.
Udo Seelhofer holte sich den Preis in der Kategorie „elektronische Medien“ für seinen auf Freak-Radio ausgestrahlten Radio-Beitrag „Behinderung und Beziehung“. Einhelliger Tenor der Jury: dieser Radiobeitrag ist handwerklich hervorragend mit viel Sensibilität umgesetzt und leistet einen wichtigen Beitrag zu einem unverkrampften Zugang zum Thema.
„Mit dem ÖZIV-Medienpreis wollen wir einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung zur Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien leisten. Die diesjährigen Preisträger*innen haben eindrucksvoll vorgezeigt, wie qualitätsvolle und exzellent umgesetzte Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen aussehen kann.“ freut sich ÖZIV-Präsident Herbert Pichler.
Fred Turnheim, der Präsident des ÖJC, betonte die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem ÖZIV und dem ÖJC seit der Initiierung des Preises: „Gerade wir Journalisten müssen uns überlegen, dass das Thema „Behinderung“ weder als „Heldenepos“ noch als „Rührstück“ abgehandelt werden sollte. Die heurigen Sieger-Beiträge zeigen eindrucksvoll, wie Journalismus auf Augenhöhe aussehen kann“.