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Ohrenschmaus
Es gibt den Oscar für Schauspielleistungen, es gibt den Nobelpreis für Literatur. Durch die Initiative von Franz Joseph Huianigg gibt es „Ohrenschmaus“ - den Literaturpreis für Menschen mit Lernbehinderung.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das literarische Talent von Menschen mit Lernbehinderung, das oft nicht wahrgenommen wird. Bereits zum zweiten Mal fand im Dezember 2008 die Ohrenschmaus Veranstaltung aufgrund einer Initiative von Franz Joseph Huainigg statt. Moderiert wurde der Abend vom Ö1 Moderator Johannes Kaup, der das große kreative Potential von Menschen mit Lernbehinderungen hervorhob.
Dass es sich vor allem um eine Kulturveranstaltung handelt war sowohl in der Auswahl der Gäste als auch in der Wahl des Veranstaltungsortes ersichtlich. Das Wiener Museumsquartier verfügt über eine ausgezeichnete Reputation für Kunstveranstaltungen und eignet sich daher für den literarischen Ohrenschmaus. Unter den Gästen war auch die Bundesministerin für Bildung und Kunst Claudia Schmied. Sie wollte mit ihrer Anwesenheit ihre Würdigung für die literarischen Werke von Menschen mit Lernbehinderung zum Ausdruck bringen.
Neben den Gewinnertexten ist im Internet auch die Ehrenliste ersichtlich auf der von der Jury ausgewählte Texte abzurufen sind. Der Ohrenschmauspreis wurde in den Kategorien Prosa, Lyrik und Lebensbericht vergeben. Zur Jury zählten neben dem Schirmherren der Veranstaltung Felix Mitterer, die Kulturexpertin Barbara Rhett, die Lyrikerinnen Eva Jancak und Friedl Hofbauer sowie der Autor Kurt Palm und der Ö1 Redakteur Heinz Janisch. Dieser sprach stellvertretend für die gesamte Jury und übernahm die Verlesung der Siegertexte.
In der Kategorie Prosa gewann der Text von Marek Janta „Das große Herz“ den ersten Preis. Dieses Theaterstück zeichnet sich durch eine Vielfalt von verschiedenen Genres aus. Jürgen Bonner´s Text „Ich bin ein Genie“ wurde in der Kategorie Lebensberichte ausgezeichnet. Der Text lebt vor allem durch das Bewusstsein der Stärken und Schwächen des Autors. Aufgrund einer Panne konnte dieses Jahr leider kein Preis in der Kategorie Lyrik vergeben werden. Die Texte wurden von Publikum sehr positiv aufgenommen. Der Initiator Franz Joseph Huianigg hofft auch 2009 wieder auf einen wahren Ohrenschmaus und rege Beteiligung von bis dato noch nicht in Erscheinung getretenen Literaten (Bild: Copyright Fiona Cypressrocks, http://www.photobucket.com).
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