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.Paralympics - Was bleibt von London 2012?
Insgesamt 13 Mal Edelmetall eroberten österreichische Athleten und Athletinnen bei den Paralympcis 2012 in London. Doch wie nachhaltig sind solche Großereignisse im Behindertensport? Christoph Dirnbacher und Sandra Knopp haben darüber mit der Tischtennis-Silbermedaillengewinnerin Doris Mader und dem Viertplatzierten SchwimmerAndreas Onea gesprochen und dabei mehr über die Zukunft des heimischen Behindertensports erfahren.
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Auf dem Weg zur ihrer paralympischen Silbermedaille hat die Niederösterreicherin Doris Mader, die bis dato sieben Jahre ungeschlagene Weltranglisten Erste in ihrer Tischtennis-Klasse geschlagen. Auch der Schwimmer Andreas Onea schrammte nur knapp an einer Medaille vorbei. 26 Hundertstel fehlten ihm auf Bronze. Trotz des undankbaren vierten Platzes hat Onea viele positive Erinnerungen aus London mitgenommen.
Was die Rahmenbedingungen im österreichischen Behindertensport angeht orten sowohl Andreas Onea als auch Doris Mader noch Verbesserungspotenzial. Das liegt etwa in der barrierefreien Gestaltung von Sportstätten sowie verstärkter Nachwuchsförderung. Vom Behindertensport alleine zu leben sei kaum möglich, meint Andreas Onea. Auch wenn sich die mediale Wahrnehmung des Behindertensports in den letzten Jahren deutlich verbessert habe. Doch die bessere Vermarktung hat auch Schattenseiten: So wurden bei den paralympischen Spielen 2012 Klassen zusammengelegt oder Bewerbe gestrichen. Das treffe vor allem die schwerer behinderten Athleten und Athletinnen.
Die Ziele für die nähere Zukunft sind Onea und Mader klar definiert: 2013 finden sowohl im Schwimmen als auch im Tischtennis Medaillenbewerbe statt. 2016 folgt mit den paralympischen Spielen das nächste Highlight. Wer dort erfolgreich sein will muss ein durchstrukturiertes Trainingsprogramm absolvieren. In Hochphasen trainieren die Sportler mehrere Stunden täglich.