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.Perspektiven Schaffen, Arbeit finden
Wien Work ist ein integrativer Betrieb mit derzeit etwa 600 Mitarbeitern. Vor welchen Herausforderungen steht so ein Unternehmen und wo liegen die Jobs der Zukunft? Denn trotz sinkender Arbeitslosenzahlen sind behinderte Menschen immer noch häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen.
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Am 1. Mai ist Tag der Arbeit. Grund genug die Arbeitsmarktsituation von Menschen mit Behinderungen genau zu beleuchten. Wie können Menschen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder langzeitarbeitslosen Menschen (wieder) am Wirtschafts- und Gesellschaftsleben teilhaben?
Sozial denken - ökonomisch handeln?
Und wie können sie tatsächlich wieder am ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen? Können sozialökonomische Betriebe eine Art Sprungbrett dafür sein? Zu Gast im ORF RadioCafe sind Wien Work Geschäftsführer Wolfgang Sperl und Hemma Hollergschwandtner. Sie unterstützt Menschen mit Behinderung auch bei der Suche nach einem passenden Arbeitsplatz.
Wien Work wurde bereits 1981 gegründet, damals noch als geschützte Werkstätte für behinderte Menschen. Heute umfasst das Angebotsspektrum von Wien Work verschiedene Dienstleistungen, angefangen von Digitalmedia über die Grünflächenbetreuung bis hin zu Malerarbeiten, Fliesenlegern oder Textilreinigung. Der Fokus liegt auf Ausbildung, Betreuung und Beschäftigung. Die Mitarbeiter werden nach Kollektivvertrag entlohnt. Der Betrieb muss jedoch einen Gutteil seiner finanziellen Mittel selbst beschaffen.
Welche Veränderung bräuchte es, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung nachhaltig zu steigern? Sperl wünscht sich ein Bündel von Maßnahmen. Die Lockerung des Kündigungsschutzes habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht, die Erhöhung der Ausgleichstaxre habe aber dazu beigetragen, dass sich Unternehmen stärker mit dem Thema auseinandersetzen, so Hemma Hollergschwandtner.
Durch die Sendung führt Christoph Dirnbacher, Redaktion Udo Seelhofer.
Ausstrahlung: Dienstag 1. Mai 2018, 20:30 Uhr auf Freak-Radio/Ö1 Campus
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