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.Politisch korrekt: Sprache ohne Respekt?
An Stammtischrunden wird oft darüber lamentiert, was man überhaupt noch sagen dürfe. Während Begriffe wie Krüppel, Weib oder Neger inzwischen aus dem Sprachgebrauch verschwunden zu sein scheinen, gibt es über andere Begrifflichkeiten noch viel zu debattieren. Ist etwa die Frage "Bist Du behindert?" schon abwertend oder einfach Teil der Jugendkultur?
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Wie sieht es mit der Wortwahl bezüglich Frauen oder Flüchtlinge aus und wie kann eine zeitgemäße politisch korrekte Berichterstattung über sogenannte Randgruppen aussehen? Welche Verantwortung haben Medien in diesem Zusammenhang? Über Sinn und Unsinn politischer Korrektheit diskutieren wir mit Experten und Betroffenen.
Gästeliste:
Claus Reitan, freier Journalist. Ehemal Chefredakteur der "Tiroler Tageszeitung" von 1995 bis 2005, Tageszeitung "Österreich" von 2006 bis 2008 und von 2008 bis 2012 der Wochenzeitung "Die Furche". Reitan ist einer der Herausgeber von barrierefreiemedien.at.
Dietmar Krug, freier Schriftsteller: In seinem Roman "Die Verwechslung" geht es um den TV-Talkmaster Frank Theves, der mit dem "Giftigen Kaktus" für die schwulenfeindliche Äußerung des Jahres eine sehr fragwürdige Auszeichnung erhält. Ein Roman über Gender-Fragen, Homophobie und Political Correctness. Krug arbeitete als Autor, Kolumnist und Redakteur unter anderem für "Die Zeit", "Die Presse" und "Der Standard".
Aleksandra Tulej, Redakteurin "Das Biber"-Magazin
Maria Pernegger, Geschäftsführerin MediaAffairs. Arbeitsschwerpunkte: Medienmarkt Österreich, Bundespolitik, Frauenpolitik, Inklusion, Gesellschaftspolitik.
Fabian Wingert, HOSI Wien, Chefredakteur der LAMBDA-Nachrichten.
Was kann Sprache bewirken? Und wo verläuft eigentlich die Grenze zwischen Zuspitzung und Diskriminierung? Über diese und andere FRagen wurde angeregt diskutiert. Durch die Sendung führte Udo Seelhofer.