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Rubrik: Lesen statt Hören
27. April 2003

Portrait Georg Freund

von Gerhard Wagner

Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich habe mich sehr bei der Simmering-Graz-Pauker für den ULF, die Niederflurstraßenbahn eingesetzt. Von Beginn an habe ich da mitgemischt und versucht, den hinzubringen. Dann war er fertig. Mittlerweile war auch die Arge REHA damit einverstanden, und dann kamen ein paar Leute daher und sagen: Na also, da ist noch eine halbe-Zetimeter-Staffel! - Durch das Material bedingt! Um eine Plattform zu belasten, muss sie eine gewisse Stärke haben! Das war dann schon wieder zu viel. Die wollten dann einen Hebelifter haben.
Wissen Sie, solche Sachen stören mich dann, weil man im direkten Weg doch viel mehr machen kann.- Und dann sagt mir der Stadtwerkedirektor Groiss: Ja was wollen denn die?

Es stört mich jetzt beispielsweise immer noch, dass wir zwar jetzt den ULF haben, dass man schön von der Kante einsteigen kann, aber es gibt sehr viele Haltestelleninseln in der Mitte der Straße, die nicht zugänglich sind, weil sie nicht abgeschrägt sind. Naja: Bei jeder irgendwelcher Gelegenheit, wen ich etwa die zuständige Pressereferentin im Rathaus treffe, bring ich´s an! Ich mach keinen Protest, ich stelle mich jetzt nicht hin und sage: Ich protestiere dafür, was ich in meiner Sportzeit gemacht hätte. Und ich glaube, dass man auf diese Weise sehr viel unterbringen kann.

Sie haben ein Reisebüro. Sie reisen selbst gerne. Warum?

Georg Freund: Mir geht es jetzt darum, die Zeit noch verblieben ist, ich bin mittlerweile 58, doch noch möglichst frei, ruhig und ohne Zwänge zu machen. Aber auch im Berufsleben war ich immer sehr ehrgeizig. Ich wollte immer sehr gut sein. Beim Berufsleben ist dann auch das Geld dazu gekommen, was immer sehr wichtig ist!
Ich habe mich immer wieder ganz gut verkauft.


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