Inhalt:
.Preisgünstige Brailledruckmethode entwickelt
Studierende in Bern haben einen neuen Drucker für Texte in Brailleschrift entwickelt. Mittels eines neuen Tintendruckverfahrens soll eine Drei-Millimeter-Schicht aufgedruckt werden: Die schnelltrocknende Tinte kann in Hinkunft auch Normalpapier bedrucken.
30 blinde Leser haben dieses Programm getestet und waren zufrieden: Die Schrift sei gut lesbar, und die Punkte würden gut erhalten bleiben. Die Berner Studenten haben nun den Burgdorfer Innovationspreis erhalten.
Bisher am Markt erhältliche Braille-Drucker verwenden im Gegensatz zum Tintenstrahl die Prägetechnik. Durch spezielles Papier, das sich durch häufigen Gebrauch oder Lagerung nicht abnutzt, ist diese Technik relativ teuer. Der neue Drucker kann nun Papiere, Medikamentenschachteln und sonstige Verpackungen bedrucken. Schon bisher wurde in vielen Verfahren versucht, eine bessere Lösung zu finden, doch bisher waren die Systeme entweder zu teuer oder zu langsam.
Nun scheint eine günstige Lösung gefunden: Der Blindenschriftdrucker soll mit einem herkömmlichen A4-Printer vergleichbar sein, auf dem Markt 1.000 Euro kosten - mit Betriebskosten von etwa 6,4 Cent pro A4-Seite. Das Druckverfahren wurde bereits zum Patent angemeldet. Sowohl Tinte wie Druckkopf sind soweit entwickelt, dass eine industrielle Fertigung sofort umgesetzt werden könne, meint Fritz Bircher, der betreuende Professor des Projekts. Es wird erwartet, dass der Markt für die Beschriftung von Schachteln für dieses neue günstige Projekt offen ist.
Die Blindenschrift ist ein System von 6 Punkten pro Zeichen, sie wurde 1825 vom damals 16-Jährigen Louis Braille in Frankreich entwickelt.
Quelle: Pressetext Schweiz (www.pressetext.ch)
Link - Burghofer Innovationspreis: " target="_blank">http://www.burgdorfer-innopreis.ch
Link - Louis Braille (Wikipedia deutsch): " target="_blank">http://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Braille
Link - Louis Braille (Wikipedia englisch): en.wikipedia.org/wiki/Braille