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.PurpleLightUp setzt österreichweites Zeichen für Menschen mit Behinderungen
Menschen mit Behinderungen müssen wirtschaftlich selbstbestimmt leben können – doch für sie war die Lage heuer besonders schwierig. Am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen setzen österreichische Unternehmen und Organisationen im Rahmen der globalen Aktion Purple Light Up ein leuchtendes Zeichen. myAbility organisiert diese Kampagne in Österreich.
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„Menschen mit Behinderungen sind überproportional von der derzeitigen Wirtschaftskrise betroffen“, sagt Julia Moser, Senior Director bei der sozialen Unternehmensberatung myAbility und Purple Light Up-Botschafterin für den deutschen Sprachraum. Beispielsweise ist in dieser Zielgruppe die Anzahl der Jobanfragen auf der größten Jobplattform, myAbility.jobs, im September um 55 Prozent in die Höhe geschossen (Vergleich mit September 2019). Die Arbeitslosenquote von behinderten Menschen und Menschen mit sonstigen gesundheitlichen Vermittlungsbeschränkungen stieg um knapp 20 Prozent (August 2020, Vergleich mit August 2019).
Unternehmen bekennen Farbe
Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen und Organisationen am 3. Dezember Farbe bekennen: Die globale Aktion Purple Light Up, die sich für die wirtschaftliche Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einsetzt, findet heuer zum zweiten Mal in Österreich statt.
Neben dem österreichischen Parlament nehmen dieses Jahr zum Beispiel UniCredit Bank Austria, UNIQA, Takeda, Accenture, VERBUND und die MVG teil. In Deutschland u.a. die Allianz Versicherung, Siemens Deutschland und Axel Springer Verlag. Netzwerkpartner wie die gemeinnützige Essl Foundation unterstützen die Aktion ebenso.
„Barrierefreiheit bedeutet zuallererst, die Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderungen zu stärken“, betont etwa Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. „Allerdings legt die Corona-Krise schonungslos offen, dass es noch sehr viele Felder gibt, in denen diese Selbstständigkeit nicht gelebt werden kann.“ Um dafür breites Bewusstsein zu schaffen, erstrahlt das Parlament auch heuer wieder in lila.
„Die Unternehmen, die teilnehmen, sorgen auch im Laufe des Jahres mit diversen Maßnahmen für die Inklusion von Menschen mit Behinderung und wollen dieses Thema sichtbar machen“, erklärt Julia Moser. Sie hat die globale Aktion im Vorjahr nach Österreich gebracht. „Mit Purple Light Up setzen wir ein deutliches Zeichen für die 368 Millionen MitarbeiterInnen mit Behinderung weltweit.“
Weitere Informationen unter: https://www.myability.org/news/purplelightup-auch-2020-wieder-ein-sichtbares-zeichen-fuer-disability-confidence
So setzen unter anderem folgende Unternehmen ein Zeichen
- UniCredit Bank Austria: Die UniCredit Bank Austria setzt nicht nur purpur Akzente auf Website und digital Signage. Sie präsentiert auch einen Inklusionskredit für alle Menschen mit einem Behinderungsgrad von 50% oder mehr. Der UniCredit-Turm in Mailand wird wieder purpur erleuchtet.
- VERBUND: Das Stromunternehmen wird heuer neben der Konzernzentrale in der Wiener Innenstadt auch das Kraftwerk Nussdorf am Donaukanal mit seinen markanten Löwen in lila Licht eintauchen.
- MVG: Mehr als die Hälfte der 2.344 selbstständig geführten Tabakfachgeschäfte wird von Menschen mit Behinderungen geführt. Für sie veranstaltet die MVG heuer eine Online-Zoom-Lesung der Autorin und Behindertenaktivistin Marianne Hengl. Das MVG-Logo wird in lila getaucht.
- Parlament: Auch heuer erstrahlt die Hofburg wieder in lila, um ein sichtbares Zeichen für die Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderung zu setzen.
- UNIQA: Der UNIQA-Tower am Donaukanal in Wien wird heuer erstmals in violettes Licht eingetaucht.
- Allianz Deutschland: Nicht nur in Österreich hat myAbility Unternehmen zur Teilnahme bewegt. Die Allianz Arena in München wird in einer spektakulären Aktion dieses Jahr erstmals in lila erleuchtet.
- Axel Springer Verlag: Der Verlag lässt heuer zum zweiten Mal die Firmenzentrale in Berlin aufleuchten.
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