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Rubrik: Lesen statt Hören
27. November 2005

"Selbstbewusst - Ich bin mir wichtig"

von Rene Niedereder, Julia Wolkerstorfer

Moderation Rene Niedereder: Dann war auch der Hannes Mayer von der LHB Wien. Und der hat so erzählt, wie es in so einer Schule so zugeht?

Moderation, Julia Wolkerstorfer: Und auch darüber, wie sich das selbstbewusste Auftreten behinderter Menschen mit dem neuen Berufsbild der Begleiter verträgt. Hannes Mayer ist der Direktor der LHB Wien.

Hannes Mayer, Direktor der LHB Wien: Eine gewisse Spannung sehe ich beim sich rechtlich Absichern und der Berufsstand ist jetzt auch dabei sich zu professionalisieren. Äußere Rahmenzeichen, ob das jetzt die ganzen kollektivvertraglichen Geschichten sind, aber auch ausbildungsmäßig, zeigen, dass das jetzt ein etablierter Berufsstand ist. Auf der anderen Seite steht genau dieses erstarkende Selbstbewusstsein des Berufsstandes in einem Spannungsverhältnis zum Selbstbewusstsein der betroffenen behinderten Menschen. Das ist oft gar nicht einfach auszubalancieren: Ein fachliches Selbstbewusstsein, das man nach außen hin auch signalisieren will und muss, und gleichzeitig seine Rolle auch so zu beschreiben, dass sie den Interessen der betroffenen Menschen untergeordnet bleibt.

Moderation, Julia Wolkerstorfer: Ein Begleiter präsentiert die Ergebnisse der Arbeitsgruppe, in der es um die neuen Anforderungen der Begleiter ging:

Begleiter/ Assistent: Ja, auch wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben uns in einem Arbeitskreis zusammengefunden und haben diskutiert, haben miteinander gesprochen und hatten uns auch drei Fragen überlegt. Die eine Frage war: Die neuen Anforderungen. Und da ist uns in erster Linie unser aller Selbstbewusstsein in den Sinn gekommen. Dass wir Mitarbeiter uns darauf einstellen müssen die Mitbestimmung zu unterstützen und eure Selbstbestimmung zu begleiten. Die zweite Frage war: Gut gerüstet sein für die Zukunft. Und da war es uns wichtig, dass wir an die Arbeitgeber die Bitte weitergeben, dass sie uns umsetzbare Konzepte zur Verfügung stellen damit wir also ordentlich arbeiten können und dass es genügend Ausbildung und Fortbildung für Mitarbeiter geben sollte.


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