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.Technik und Wissenschaft
In der heutigen Magazinsendung erfahren Sie unter anderem mehr über das neue Forschungsfeld Disability Studies. Dieses im deutschsprachigen Raum noch sehr junge Forschungsfeld beschäftigt sich mit der Lebensrealität von behinderten Menschen. Zuvor stellen wir Ihnen den so genannten Verbund Empowerment Fund der Diakonie vor.
Dieses Projekt ermöglicht Menschen, die nicht sprechen können, mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Modernste Computertechnologie ist hier der Schlüssel zu einem selbstbestimmteren Leben.
Können Sie sich vorstellen, wie es ist, nicht sprechen zu können? Rund 65.000 Menschen sind hierzulande davon betroffen. Der Verbund Empowerment Fund hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Menschen eine Stimme zu geben. Die Kooperation zwischen dem Energieunternehmen Verbund und der Diakonie finanziert beispielsweise Geräte wie den Lightwriter, einen tragbarer Computer, der sprechen kann. Eingegeben werden die Worte über eine einfache Tastatur. Eine Software verwandelt sie in hörbare Sprache. Assistierende Technologien werden laufend verbessert. Eine Computermaus durch Augenbewegungen zu steuern, ist längst keine Utopie mehr. Marlene Fornaroli und Julia Ortner berichten.
[Audio: Verbund & Diakonie fertig, 00:09:25,72]
Der zweite Beitrag dieser Sendung führt uns an die Universität Wien. Dort fand am 28. Jänner 2011 ein so genannter Friday Lecture Day statt. Einer der Schwerpunkte der Tagung war die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Behinderung. Am Rande der Veranstaltung interviewten wir Anne Waldschmidt. Sie ist die erste Professorin für Disability Studies im deutschsprachigen Raum. Im Rahmen Ihrer Forschungstätigkeit an der Universität Köln beschäftigt sie sich unter anderem mit Selbstbestimmung und Behinderung in der modernen Gesellschaft. Am Beginn des Gesprächs mit Freak-Moderator Christoph Dirnbacher steht die Frage, was eigentlich hinter dem Begriff Disability Studies steckt.
[Audio: Interview Anne Waldschmid geschnitten, 00:15:23,06]
Das war ein Interview mit Anne Waldschmidt. Mehr über die Entwicklung der Disability Studies in den USA erfahren Sie in einem Gespräch mit Robert McRuer von der Washington University. McRuer war einer der internationeln Experten, die auf der Tagung an der Universität Wien vorgetragen haben. Im Freak-Radio Interview spricht der Professor für Englische Literatur unter anderem über das Bild behinderter Menschen in den Medien. Die halbstündige Sendung wird am 29. März in englischer Sprache ausgestrahlt.
Das war eine Magazinsendung mit Beiträgen von Christoph Dirnbacher, Marlene Fornaroli und Julia Ortner. Sprecher Josef Heinz.