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.Wissen macht Beschäftigung – neues Unternehmerservice
Menschen mit Behinderungen haben es am Arbeitsmarkt nicht leicht. Unternehmen fürchten Kündigungsschutz und Auflagen. Das Bundessozialamt möchte durch kostenlose Beratung die Unternehmen informieren und sensibilisieren.
Neues Beratungsservice für Unternehmer
Seit Anfang Juni 2008 wird das neue Beratungsservice bundesweit angeboten. Unternehmensberatungsfirmen stehen dabei den Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite und versuchen Vorbehalte gegen die Einstellung von Menschen mit Behinderung sukzessive abzubauen. Dazu gehören auch Informationen über rechtliche Rahmenbedingungen wie Kündigungsschutz und Fördermöglichkeiten.
Das Bundessozialamt führt diese Dienstleistung nicht selbst durch. In den einzelnen Bundesländern wurden hingegen unterschiedliche Unternehmensberatungsfirmen engagiert. So lassen sich verschiedene Herangehensweisen vergleichen. Nach Herausgabe einer Broschüre mit dem Titel Behinderung als Einstellungssache im Jahr 2007 wurden nun bundesweit insgesamt zehn Unternehmensservicestellen eingerichtet.
Umfrage unter Wiener Unternehmern
Laut einer einer von der Wirtschaftskammer Wien in Auftrag gegebenen Umfrage beschäftigen 49 % der Wiener Unternehmer Menschen mit Behinderungen aufgrund der sozialen Verantwortung. 33% schätzen ihre besonderen Fähigkeit, aber immerhin 24% scheuen die so genannte Ausgleichstaxe. Diese liegt derzeit bei 213 € pro nicht besetzter Planstelle. Jedes Unternehmen ist verpflichtet pro 25 Mitarbeiter einen so genannten begünstigten Behinderten zu beschäftigen. Bemerkenswert ist aber, dass 58 % jener Unternehmen, die bislang noch keinen Menschen mit Behinderungen beschäftigt haben, dies auch künftig nicht tun wollen. Sie begründen dies mit dem erhöhten Aufwand und dem erweiterten Kündigungsschutz.
Dieser erhöhte Kündigungsschutz verunsichert viele potentielle Arbeitgeber. Umso wichtiger ist es die Unternehmen zu informieren, dass beispielsweise in den ersten sechs Monaten kein Kündigungsschutz besteht. Außerdem werde ein Großteil der Kündigungen durch eine einvernehmlicher Lösung geregelt, meint Andrea Schmon Landesstellenleiterin des Bundessozialamtes Wien.
Neues Unternehmerservice in Wien präsentiert
Die Wirtschaftskammer Wien vertreten durch Präsidentin Brigitte Jank befürwortet das Unternehmerservice, weil sie die Auffassung vertritt, dass es: „notwendig ist, dass man das Wissen um die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung stärker an die Unternehmen heranbringt.“
Der erweiterte Kündigungsschutz für Menschen mit Behinderung verunsichert viele potentielle Arbeitgeber. Umso wichtiger ist es die Unternehmen zu informieren, dass beispielsweise in den ersten sechs Monaten kein Kündigungsschutz besteht. Außerdem werde ein Großteil der Kündigungen durch eine einvernehmlicher Lösung geregelt, meint Andrea Schmon Landesstellenleiterin des Bundessozialamtes Wien.
Wissen, wie es geht!
Das Bundessozialamt beauftragt professionelle Unternehmensberatungsfirmen. In den einzelnen Bundesländern wurden unterschiedliche Firmen engagiert. So lassen sich verschiedene Herangehensweisen unternehmen.
Interessierte Unternehmer und Unternehmerinnen können sich an die kostenlose Hotline 0800 22 17 44 wenden. Nähere Infos finden sich auch auf der Hompage www.unternehmensservice.co.at.