Seitenanfang:

Link zum InhaltLink zum MenüLink zur Suche

Inhalt:

Rubrik: Lesen statt Hören
09. März 2004

Wo bleiben eigentlich die Männer in den Sozialberufen?

von Katharina Zabransky

Katharina Zabransky (Moderatorin): Dann sage ich danke und bitte um die nächste Musikzuspielung.

MUSIK

Katharina Zabransky (Moderatorin): Ja, ich möchte hier vielleicht eine kleine Zusammenfassung im Rückblick sagen, wir haben vormals die Meinungen aneinander reiben gehabt über den Sozialberuf als Berufung oder als Beruf wie jeden anderen mit Ausbildung, der geregelt ist, wo es kein Burnout geben soll. Wichtig war mir auch noch, was mir in Erinnerung ist, Werbung zu machen bei Jugendlichen, dass sie in Sozialberufe gehen. Wir haben ein paar Emails bekommen zu dem Thema. Zuerst möchte ich sagen, dass diese Sendung wieder eine Zusammenarbeit mit dem EQUAL- Projekt QSI ist . Da laufen gerade 4 Pilotausbildungen mit etwa 60 Teilnehmern, davon sind - 3 oder 4, wir wissen es leider nicht genau- 3 oder 4 von diesen 60 sind eben Männer.

Und ich glaub das ist ja eben auch wieder eine starke Aussage, die zu unserem Thema dazupasst. Bei QSI wurde auch versucht, speziell Männer anzusprechen. Wie man sieht, haben wir die 50/50 Grenze weit nicht erreicht. Ein Mail, das gekommen ist, sagt: Dass Frauen eher in sozialen Berufen tätig sind, hat meiner Meinung nach mit dem Druck zu tun, minder bezahlte Jobs annehmen zu müssen. Männer können sich das eher leisten. Was sagen die Anwesenden dazu? Ich glaub gemeint ist, mit Männer können sich das eher leisten, ja da steckt wieder die Aussage dahinter, Frauen wollen gar nicht so viel verdienen.

Peter Pluhar: Ich glaub, dass mit "das sich eher leisten" gemeint ist, dass wenn das Frauen machen, speziell allein erziehende Frauen, die auch eine Familie zu erhalten haben, und allein stehende Männer sich viel leichter alleine erhalten können, als Frauen, die eine Familie versorgen müssen. Also ist es für allein stehende Männer sicherlich leichter, einen Beruf im Sozialbereich anzunehmen, weil sie nicht so auf sehr gute Bezahlung angewiesen sind. :Katharina Zabransky (Moderatorin): Herr Schönhofer, möchten Sie am Telefon was dazu sagen?

Josef Schönhofer: Sehr schwierig, ich komme vom ländlichen Bereich und denke es ist ähnlich, wie mein Vorgänger gesagt hat: alleinstehende Männer sind meistens keine Familienversorger, Frauen oft, die allein stehend sind, oft Kinder haben, tun sich wesentlich schwerer, sind angewiesen und müssen halt dann Jobs annehmen. Ich spreche, wie gesagt, vom ländlichen Bereich. Es spielt die Mobilität bei uns eine große Rolle, überhaupt die wirtschaftliche Lage. Wirtschaftliche Strukturen sind ja sehr schwach. Das spielt in diesem Bereich eine große Rolle.


Link speichern auf:addthis.comFacebookYiggItMister Wongstumbleupon.comdel.icio.usMa.gnoliaask.comdigg.comTechnoratiYahooMyWeblive.com
Seitenanfang