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Rubrik: Lesen statt Hören
03. September 2006

Wohnen mit Qualität

von Gerhard Wagner

Freak-Radio-Moderator: An welche Adresse, an welche Telefonnummer kann man sich da wenden, wenn man Interesse hat?

Nueva-Mitarbeiter: Wenn man an einer "Peer-Wohnberatung" interessiert ist, wendet man sich am besten an das Wiener atempo-Büro unter der Telefonnummer: 01/480 26 97 und fragt entweder nach Frau Huspek oder nach dem Herrn Eicher.

Freak-Radio-Moderator: Wir wiederholen am Ende der Sendung dann noch die Adressen und Telefonnummern.

Musik

Doris Winkler, Fonds Soziales Wien: Mein Name ist Doris Winkler, ich komme vom Fonds Soziales Wien (FSW). Wir fördern das Projekt Nueva seit dem Jahr 2001, wo es mit einer Schulung begonnen hat, und sind jetzt im zweiten Durchlauf, d.h. zum zweiten Mal wird die Befragung in den vollbetreuten Wohnangeboten durchgefürht. Vorweg: der FSW fördert in Wien über 1450 Wohnplätze, die vollbetreut sind und 900 Wohnplätze die teilbetreut sind. Nueva ist beauftragt, die vollbetreuten Wohnangebote zu evaluieren. Es gibt bei den 1450 vollbetreuten Wohnangeboten rund 100 Wohngemeinschaften und rund 25 Wohnhäuser in denen Menschen mit Behinderung mit Betreuung und Unterstützung leben. Der Fonds Soziales Wien hat sich entschlossen, einen Teil der Qualitätssicherung und der Qualitätskontrolle gemeinsam mit dem Partner atempo mit dem Projekt Nueva durchzuführen. Das ist eine Erhebung der Kunden- und Kundinnezufriedenheit. Wir sind sehr froh, dass wir Nueva als Partner gefunden haben, Nueva hat ein ganz neues Verfahren entwickelt, um die Kundenzufriedenheit zu erheben ? durchgeführt von Menschen mit Behinderungen, die selber Erfahrungen mit betreuten Wohnangeboten haben. Für uns als FSW ist es das Wichtigste, dass die Menschen, die in den betreuten Wohnangeboten leben, selber ihre Meinung zu diesen Angeboten kundtun und dies dann auch wieder an die Anbieter und an den Kostenträger, den FSW, zurückspiegeln.

Die zweite Phase ist für mich besonders wichtig, da in der ersten Phase rund die hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner in jeder Einrichtung befragt wurden. Wir hoffen, dass jetzt vielleicht auch die zweite Hälfte noch ihre Meinung dazu kundtut. Uns ist auch sehr wichtig, dass die Ergebnisse dann auch mit den BewohnerInnen und Bewohnern wieder rückgesprochen werden, um dadurch auch einen Prozess in Gang zu setzen, was wird angeboten, was könnte auch anders sein, worauf könnte man überhaupt erst durch die Fragen kommen, was ist noch nicht bewusst beim Wohnen. Wir wissen, dass es von Anfang an eine sehr gute Kooperation in Wien auch mit den Trägerorganisationen gab, dass gemeinsam in Qualitätszirkeln gearbeitet wurde, um Qualitätsprofile gemeinsam zu bestimmen und die Möglichkeiten, in welchen Bereichen sich Angebote bewegen können. Die Teilnahme der Träger ist freiwillig und wird weder von Nueva, noch vom Fonds Soziales Wien bestimmt, es nehmen aber alle teil soweit ich weiß oder fast alle. Ganz wichtig ist die Rückkoppelung der Ergebnisse an die Träger, die sich dann auch zu Punkten etwas überlegen können, wo es vielleicht auch Veränderungs- oder Verbesserungsbedarf gibt.


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