Seitenanfang:

Link zum InhaltLink zum MenüLink zur Suche

Inhalt:

Rubrik: Freak Aktuell
28. April 2016

Workshop: Dis_Ability is Queer Culture - Im (Uni)Alltag stolz auf sich sein!

von Elisabeth Magdlener

Freitag, 29.04.16 11:00 Uhr - 18:00 Uhr WAG-Assistenzgenossenschaft, Modecenterstraße 14 A, 1030 Wien

Workshopbeschreibung

Ausgrenzung und Ausschließung im (Uni)alltag sind leider noch immer ein großes Thema. Wer wird als gleichberechtigte Studienkolleg_in wahr- und ernst genommen, welches Wissen wird wertgeschätzt und vermittelt, wer hat überhaupt Zugang zu den 'heiligen Hallen' der Universität?

Oft geht es um subtile, unhinterfragte und unsichtbare Normen (wie unter anderem Normen von psychischer, physischer und mentaler Ability, von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit, von Körperlichkeit). Können wir oder wollen wir nach diesen leben? Welche anderen Strategien kann es (doch) geben? Ausgehend von einerseits Queer Dis_Ability Theorien, die wir im Workshop erarbeiten, und andererseits von unseren eigenen Erfahrungen, wollen wir gemeinsam an Empowerment-Strategien arbeiten und Möglichkeiten der (politischen) Allianzenbildung, in denen die diversen Erfahrungen von Menschen mit Dis_ability als zentral gesetzt werden, schaffen. 

Der Workshop richtet sich an alle Personen, die sich den Begriffen Queer und/oder Dis_Ability zugehörig fühlen und politisch/strategisch zuordnen. Er richtet sich an alle Personen, die nicht der Norm entsprechen können oder wollen. Insbesondere Personen mit Behinderung stehen oft unter einem sehr großen Druck, andere gesellschaftliche Normen zu erfüllen, nach dem Motto: „Wenn wir eh schon behindert sind, möchten wir nicht auch noch auf eine andere Weise anders sein.“  Im Workshop wollen wir uns dem Thema durch gemeinsame Diskussionen im Plenum und Austausch über erlebte Erfahrungen annähern, in Kleingruppen gesellschaftliche Zwänge und Machtverhältnisse reflektieren und nach alternativen Utopien suchen. Im Workshop arbeiten wir mit unterschiedlichen barrierearmen Methoden.


Als Workshop-Sprache ist Deutsch geplant. Die Workshop-Inhalte können bei Bedarf auch auf Englisch übersetzt werden. Es gibt die Möglichkeit bei der Anmeldung zum Workshop ÖGS-Dolmetscher_innen anzufragen.

Trainingsleitung 

Elisabeth Magdlener ist Expertin, Vortragende, Workshopleiterin und Autorin im Bereich Queer DisAbility (Studies) u.a. und arbeitet immer wieder an aktivistischen und akademischen Projekten mit.  Sie ist Obperson von CCC** -  Change Cultural Concepts: Verein zur Forschung, Beratung und Entwicklung von Wirklichkeitskonzepten für gesellschaftlich benachteiligte Personen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Dis_Ability und Queer Dis_Ability Studies in Verknüpfung mit Queer Studies, Gender Studies, Cultural Studies u.v.m. mit Fokus auf den Thematiken Dis_Ability und Körperdiskurse, sowie Tanz und Körpererleben im Spannungsfeld von Körper, Leiblichkeit und Empowerment.

Elisabeth Magdlener studierte nach dem Grundsatz „Nichts über uns ohne uns!“ Pädagogik und Sonder- und Heilpädagogik an der Universität Wien. Ein Master in Gender Studies mit Schwerpunkt Queer DisAbility Studies, Körperdiskurse und Cultural Studies ist angestrebt. Sie ist Tänzerin und Mitglied der weltweiten Community-Tanzbewegung DanceAbility und A.D.A.M. (Austrian DanceArt Movement). DanceAbility ist eine erweiterte Tanzform der Kontaktimprovisation, die für ALLE offen ist, um Gleichheit, Respekt und künstlerisches Erforschen zwischen Menschen - mit unterschiedlichen Abilities, Frauen* und Männer* jeden Alters, unabhängig ihrer Herkunft und Religion oder sexuellen Orientierung - zu fördern. DanceAbility/A.D.A.M. tritt öffentlich auf und kann für Veranstaltungen gebucht werden, wie etwa zur Öffnung des Symposiums „Criptique Crossing Boundaries: Be/Hinderung zwischen Aktivismus und Theorie“ der Studiengänge Gender Studies/Internationale Entwicklung oder im Rahmen der 2. Berliner Dis_Ability und Mad Pride am 12. Juli 2014.

Isa* Garde hat Internationalen Entwicklung mit Schwerpunkten Gender Studies, Kulturwissenschaften und Postkoloniale Theorien an der Universität Wien studiert und arbeitet derzeit an einer Dissertation zum Thema „Imaginationen der Inklusion“. Er_sie ist Lektor_in zu Disability Studies, arbeitet hin und wieder an akademischen Projekten mit, hat das Online-Projekt „feminIEsta“ zu feministischer, queerer und postkolonialer Entwicklungskritik mitgegründet und ist als freie_r Trainer_in im Bildungsbereich tätig.


Der Workshop findet im Rahmen der Workshopreihe des Frauen*förderbeirats der Universität Wien ‚Power Up! Kostenlose Workshopreihe für Student_innen‘ statt, richtet sich aber genauso an Interessierte, die nicht, nicht mehr, noch nicht oder woanders als an der Uni Wien studieren.  Infos, Kontakt und Anmeldung unter:

http://gleichbehandlung.univie.ac.at/workshopreihe/anmeldung/
Bitte spätestens eine Woche vor Workshopbeginn anmelden (22.04.16).


Link speichern auf:addthis.comFacebookYiggItMister Wongstumbleupon.comdel.icio.usMa.gnoliaask.comdigg.comTechnoratiYahooMyWeblive.com
Seitenanfang