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.Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Barrierefreiheit in Österreich
Wie findet ein blinder Mensch den Weg zum Infoschalter, wie erfährt jemand, der Gehörlos ist von einem Brand im Gebäude? Oder wie kommt ein Rollstuhlfahrer vom Haupteingang ins Dachgeschoss?
In Österreich leben laut Statistik Austria rund 630.000 Personen, die dauerhaft (oder durch einen Unfall vorübergehend) körperlich behindert sind. Menschen mit Behinderung stoßen im Alltag oft auf bauliche Hindernisse. Sie hören die Wiederholung eines Ö1 Journal Panorama vom 16. Dezember 2015.
Am 31. Dezeber 2015 enden die zehnjährigen Übergangsfristen des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes. Dann müssen Güter und Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen barrierefrei angeboten werden. Darunter fallen beispielsweise tägliche Einkäufe, Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Kino- und Theaterbesuche oder Essen in Restaurants. In der Praxis bedeutet das etwa Geschäftslokale so zu gestalten, dass sie für ALLE Menschen ohne fremde Hilfe nutzbar sind. Kommt es zu einer Diskriminierung gibt es zunächst ein Schlichtungsverfahren, scheitert das, besteht die Möglichkeit auf Schadenersatz zu klagen.
Während sich Vertreter der Wirtschaft vor hohen Investitionen fürchten, geht Behindertenvertretern das Gesetz längst nicht weit genug. Sie fordern, dass die Barrieren beseitigt werden müssen. Das ist derzeit im Gesetz nicht vorgesehen.
Doch wie barrierefrei ist Österreich zum Stichtag tatsächlich? Christoph Dirnbacher und Sandra Knopp haben unter anderem mit Bauexperten, Behindertenvertretern und Unternehmern gesprochen.
Die gesamte Freak-Redaktion wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr.